: Wer's glaubt, wird selig
■ Die Frauen von Klipper wollen die Deutsche Meisterschaft und die Männer des Harvestehuder THC den Europapokal
Im vierten Anlauf in Serie wollen die Hockey-Frauen von Klipper endlich die deutsche Hallen-Meisterschaft gewinnen. 1996 und 1997 wurden die Hamburgerinnen Vizemeister, 1998 vor eigenem Publikum nur Dritte. „Wir sind stark genug, um die Konkurrentinnen schlagen zu können. Diesmal müssen die sich an uns orientieren“, sagte Trainer Markku Slawyk vor der Endrunde am Wochenende in Rüsselsheim mit großem Selbstbewußtsein. Im Halbfinale trifft der Staffelsieger der Bundesliga Nord am Sonnabend um 16 Uhr auf Eintracht Frankfurt. Der in dieser Saison noch ungeschlagene Titelverteidiger Berliner HC und Eintracht Braunschweig ermitteln den anderen Teilnehmer für das Endspiel am Sonntag.
Slawyk warnt allerdings vor dem Semifinal-Gegner. „Frankfurt ist ähnlich auf die Halle spezialisiert wie der Dürkheimer HC bei den Herren“, meinte der Coach und erinnerte damit an das Scheitern des Club an der Alster in der Meisterschaftsrunde der Herren, „das ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die aggressiv vorne draufgeht und stark in der Raumdeckung spielt.“
Den Hockey-Herren des Harvestehuder THC bietet sich die Chance, einer enttäuschenden Hallensaison noch einen versöhnlichen Abschluß zu verleihen. Im französischen Lille geht es von Freitag bis Sonntag um die Verteidigung des Europapokals der Landesmeister, den der HTHC zuletzt zweimal hintereinander gewann. Nach dem mageren vierten Platz in der Nord-Gruppe der Bundesliga würde sich der HTHC mit einem Hattrick außerdem auch für das Jahr 2000 einen Platz im internationalen Geschäft sichern.
Größter Konkurrent ist wie im vergangenen Jahr in Hamburg der alte und neue Deutsche Meister Dürkheimer HC. In der Vorrunde gehen sich die Rivalen durch getrennte Gruppen aus dem Weg, erst im Finale können sie sich begegnen. Alles andere als ein deutsches Endspiel wäre eine Sensation. Damit dem nichts im Wege steht, sind auch der aus Argentinien zurückgekehrte Michael Green und Kai Hollensteiner wieder im Kader. lno
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