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■ Berliner TelegrammWerner Orlowsky ist siebzig Jahre alt

Mitte der siebziger Jahre, als Kreuzberg von Abriß, Leerstand und einer wahnwitzigen Autobahnplanung bedroht war, ist Werner Orlowsky Politiker geworden aus eigener Betroffenheit. Seine Drogerie wurde erdrückt vom „Neuen Kreuzberger Zentrum“ am Kottbusser Tor. Getragen von den Umbrüchen der Besetzerbewegung und einem neuen Denken, das Sanierung vor Abriß setzte, wurde er 1981 für die damalige Alternative Liste zum Baustadtrat gewählt. In acht Jahren Amtszeit wurde Orlowsky zum populärsten Kommunalpolitiker der Berliner Grünen. Seine Erfahrungen bei der behutsamen Stadterneuerung hat der „Dicke“ seit dem Mauerfall im Prenzlauer Berg eingebracht. Er organisiert auch das „Stadtforum von unten“. Gestern abend feierte er in der Kreuzberger Heiligkreuz-Kirche seinen siebzigsten Geburtstag. taz

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