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Werftenhilfe soll weitergehen

■ Der Kanzler in Papenburg: Kohl macht deutschen Werften Mut

Papenburg Die deutschen Werften sollen in diesem Jahr weitere Wettbewerbshilfen erhalten, damit sie der internationalen Konkurrenz standhalten können. Das sagte Bundeskanzler Helmut Kohl am Samstag bei der 200-Jahr-Feier der Meyer Werft im emsländischen Papenburg. „Wir werden nicht zulassen, daß die deutschen Werften in diesem Jahr, wenn Hilfen letztmals zugesagt werden dürfen, ohne jede Förderung dastehen“, sagte Kohl. Durch die Förderung sollten „Aufträge in erheblicher Milliardenhöhe“ abgesichert werden können. Die Wettbewerbshilfe, die von Bund und Ländern finanziert wird, solle mit Wirksamkeit für 1995 beim Deutschen Bundestag beantragt werden. „Wir werden die Hilfe in vernünftiger Weise fortsetzen“, sagte Kohl. Zahlen nannte der Kanzler nicht.

Die Ministerpräsidenten der norddeutschen Küstenländer hatten vor einigen Tagen die Bundesregierung aufgefordert, bis 1998 Werfthilfen in Höhe von 705 Millionen Mark zur Verfügung zu stellen. Ein Abkommen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sieht vor, daß die Hilfen für Werften bei einer Übergangszeit von zwei Jahren bis 1998 völlig eingestellt werden, um den internationalen Subventionswettlauf zu stoppen. dpa

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