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Werders Serie hält

■ Die Bremer Kicker schaffen den zweiten Auswärtssieg der Saison gegen Frankfurt

Die Werder-Profis haben gezeigt, dass sie es auch auswärts wieder können: In Frankfurt gelang ihnen gegen verunsicherte Frankfurter der zweite Auswärtssieg in der laufenden Saison. Einmal mehr war es Ailton, der die Bremer nach einem Abwehrfehler von Rada nach 21 Minuten in Führung brachte – mit seinem zehnten Saisontor. Danach erzielten die überlegen spielenden Bremer lange Zeit keine Tore. Für Frankfurt schoss Horst Held einen unberechtigten Elfmeter gegen die Latte.

In der zweiten Halbzeit verlegten sich die Werder-Spieler darauf, die knappe Führung zu verteidigen. In der 90. Minute schließlich machte Claudio Pizarro alles klar – so schien es jedenfalls. Aber fast im Gegenzug brachte Frank Baumann die Frankfurter mit einem Eigentor wieder heran. So musste Trainer Thomas Schaaf noch einmal zwei Minuten zittern.

„Das war eine gute Leistung“, zeigte er sich hinterher angetan von seinen Akteuren. Es stehe wieder eine Mannschaft auf dem Platz, in der sich jeder für den anderen einsetze, lobte der Coach den Team-Geist. Trotz ihrer spielerischen Überlegenheit hätten es die konterstarken Bremer versäumt, frühzeitig klare Verhältnisse zu schaffen. Das Eigentor von Baumann wurmte den Werder-Trainer. „Das zeigt wieder einmal, dass man bis zur letzten Sekunde voll konzentriert sein muss.“ Werder schielt dagegen wieder nach oben. 14 Punkte aus 6 Spielen lassen das internationale Geschäft in Reichweite rücken. Werder ist damit die beste Bundesliga-Mannschaft im neuen Jahr.

Bei den Frankfurtern scheint der Aufschwung nach der Ablösung des ungeliebten Ex-Werder-Trainers Felix Magath dagegen schon vorbei. Die Hessen sind erneut in Abstiegsnot. Magath soll unterdessen den Tabellenvorletzten VfB Stuttgart aus der Krise führen.

taz/dpa

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