piwik no script img

Werder will Wenger

■ Acht Tage Bedenkzeit für Straßburger Trainer

Der Franzose Arsene Wenger denkt über ein Angebot des SV Werder Bremen nach. Er soll beim deutschen Fußball-Pokalsieger die Nachfolge von Trainer Otto Rehhagel antreten. Wie gestern aus Mannschaftskreisen bekannt wurde, hat sich der 45 Jahre alte Fußballehrer eine Bedenkzeit von einer Woche erbeten.

Der gebürtige Straßburger trainiert zur Zeit Nagoya Grampus in Japan. Werder-Manager Willi Lemke und Präsident Franz Böhmert waren am Montag aus Tokio zurückgekehrt. Wenger hatte erst vor kurzem einen Zweijahresvertrag bei dem Verein in der J-League unterschrieben. Außer dem ehemaligen Trainer des AS Monaco steht mit dem Ex-Dresdner Siegfried Held ein weiterer möglicher Kandidat bei einem japanischen Klub unter Vertrag.

Im Quartier der deutschen Nationalmannschaft im spanischen Jerez gab Werder-Kapitän Oliver Reck den Verantwortlichen bei ihrer geheimnisvollen Trainersuche den Tip: „Der FC Bayern München hat Rehhagel aus einem laufenden Vertrag geholt. Der Verein sollte keine Hemmungen haben, auch an Bundesliga-Trainer heranzutreten, die ebenfalls noch einen Vertrag haben.“

Neben einem neuen Trainer sucht die Werder-Führung nach einem Ersatz für Mittelfeldspieler Andreas Herzog, der Rehhagel zum FC Bayern München begleitet. Noch in dieser Woche sollen Gespräche mit dem Argentinier Rodolfo Cardoso vom Ligakonkurrenten SC Freiburg geführt werden. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen