Werbefuzzis bleiben gelassen: Intelligenz keine Gefahr für die Branche:
Werbefuzzis sind bekanntlich das Langweiligste und Dümmste, was es im gesamten Erdenrund gibt (Ähnlichkeiten mit Clowns sind nicht beabsichtigt). Diese Bagage trifft sich nun in Zürich, um unter allseitigem Schulterklopfen den Spottpreis „Werber des Jahres“ zu verleihen. Damit die Chose auch außerhalb des eigenen Sumpfs Aufmerksamkeit erregt, mussten sich die Reklamenasen irgendetwas einfallen lassen – am besten, das Ganze hat nichts mit dem eigenen Wesen und Wirken gemein. Und so verkündeten sie deshalb gestern via Pressemitteilung: „Künstliche Intelligenz ist längst da.“ So unkonkret wie nur möglich lautet die Botschaft der themenfremdem Aktionisten: „Alle waren sich einig, dass in Sachen KI bereits einiges geht.“ Das muss in der Branche niemanden beunruhigen, denn dort wird so wenig Hirnschmalz wie nur möglich in die Schaffens-prozesse eingespeist. So lautet die Botschaft, „dass es noch lange dauern wird, bis Künstliche Intelligenz der Kommunikationsbranche die Kommunikation abspenstig machen wird“. Wo keine Intelligenz, da kann auch keine künstliche helfen.
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