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Wer macht was bei der Treuhand?

Berlin (taz) - Die Treuhandanstalt wird bislang von einem fünfköpfigen Direktorium geleitet. Vorsitzender des Direktoriums ist noch Peter Moreth (BFD), Ex-Vizepremier der Modrow-Regierung, der kürzlich von Ministerpräsident de Maiziere von seinem Posten abberufen wurde.

Moreths Stellvertreter ist Wolfram Krause, zugleich Direktor für territoriale Angelegenheiten. Er ist für die bereits eingerichteten 15 Außenstellen der Treuhand in den DDR-Bezirken zuständig. Weiteren Direktoren obliegen die Sachgebiete Recht, Finanzen und vor allem Wirtschaft dieser Direktor organisiert die Umwandlung der VEBs in Kapitalgesellschaften. Mit Abberufungen und der Ernennung neuer Verantwortlicher ist in den kommenden Tagen zu rechnen.

Dem Direktor für Wirtschaft unterstehen wiederum vier Branchenabteilungen, die in die Hauptzweige der zu privatisierenden Unternehmen gegliedert sind: Bauwirtschaft, Maschinenbau, Schwerindustrie und Leichtindustrie.

Ferner besteht eine Abteilung Dokumentation/Analyse sowie ein Referat Reprivatisierung, das sich nur mit den 1972 verstaatlichten Betrieben befaßt.

Insgesamt müssen durch die Treuhand etwa siebeneinhalbtausend Betriebe und Einrichtungen in Kapitalgesellschaften verwandelt werden. Etwa dreieinhalbtausend gehörten zum früher zentralgeleiteten Bereich der Industrie, des Bauwesens und des staatlichen Handels. Auch die zuletzt 127 zentralgeleiteten Kombinate setzten sich aus juristisch selbständigen Betrieben zusammen, die nun auch einzeln privatisiert werden. Die restlichen viertausend Unternehmen stammen aus bezirks- und örtlich geleiteten Kombinaten und Betrieben.

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Überwacht werden die Geschäfte der Treuhandanstalt von einem Verwaltungsrat. Zu dessen gestern in der Volkskammer beratenen Zusammensetzung und dem Verhältnis zwischen Treuhand und Volkskammer siehe Seite 1.

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