: Wer darf 'rauf?
■ Germania Schnelsen und Flensburg 08 kämpfen um Platz in der Fußball-Oberliga
Die Spannung ist vorprogrammiert: Am Sonntag fällt bei den Amateurkickern der Verbandsligen Hamburg und Schleswig-Holstein die Aufstiegs-Entscheidung. Im Mittelpunkt des Kampfes um einen Platz in der Oberliga stehen die Balltreter von Germania Schnelsen und Flensburg 08.
Die beiden Mannschaften treffen in Flensburg zum zweiten Entscheidungsspiel aufeinander (Anpfiff 15 Uhr). Die besseren Karten haben die Hamburger Kicker vom Königskinderweg, gewannen sie doch das Hinspiel durch einen Treffer von Andreas Thiessen (59.) mit 1:0. Dabei glänzte vor allem Germanias Abwehr, an der sich die Flensburger vergeblich die Zähne abknabberten. Auf seine Defensiv-abteilung und Knipser Thiessen baut Schnelsen-Coach Ingo Kock auch am Sonntag: „Auswärts schießen wir immer ein Tor.“
Derweil kennt der Optimismus der passionierten Germania-Gucker offenbar keine Grenzen: 300 Schnelsener Kartenbestellungen liegen in Flensburg bereits vor. „Trotzdem wünsche ich mir, daß die Partie für uns ein Heimspiel wird“, bibbert gar Flensburgs Manager Johannes Schlott.
Sollte Schnelsen die Relegation gewinnen, ist die Realisierung der Aufstiegshoffnungen jedoch noch von der freundlichen Unterstützung anderer Mannschaften abhängig. Denn nur wenn der VfL Osnabrück in die 2. Bundesliga aufsteigt, rückt Schnelsen in die Oberliga nach. An die zweite Möglichkeit, daß der TSV Pansdorf nach einem 0:4 beim FC Bremerhaven im Rückspiel am Sonntag noch den Aufstieg schafft, glaubt selbst in Schnelsen kaum einer.
Der Eimsbütteler TV und der TSV Lägerdorf indes haben den Oberliga-Aufstieg bereits realisiert. Dank des vorzeitigen Klassenerhalts des FC St. Pauli rücken beide Mannschaften in die 4. Liga vor. Die Entscheidungsspiele wurden abgesetzt. Matthias Anbuhl
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen