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Wenn–s ums Geld geht

■ Kaum Mitsprache für StudentInnen

Im Allgemeinen StudentInnen-Ausschuß (AStA) der Uni ist man gehörig sauer: Mehr Demokratie hatten sich die StudentInnen vom Globalisierten Haushalt versprochen. Danach darf die Uni selbst bestimmen, wofür sie künftig ihre spärlichen Gelder ausgeben will. Doch ohne die Studierenden: Eine knappe Mehrheit von Lehrenden lehnte in der jüngsten Sitzung des Konzils eine paritätische Besetzung der Haushaltsausschüsse ab. Nicht ohne Eklat: Mit Trillerpfeifen und Transparenten verhinderten die StudentInnen die endgültige Abstimmung über eine Empfehlung zum Haushaltsverfahren.

Sitzungen vorzeitig zu beenden, ist ein beliebter Sport an der Uni: Bereits im Juli führten die ProfessorInnen die Beschlußunfähigkeit des Hochschulparlaments herbei, als sie ihre Felle davonschwimmen sahen, so der AStA-Vorsitzende, Matthias Kolbeck. Seine Kritik: „In den Haushaltsausschüssen wird nur noch Formalkram erledigt und nicht wirklich diskutiert.“ Auf lange Diskussionen mit StudentInnen wollen sich die ProfessorInnen auch gar nicht erst einlassen: „Die Beratungen sollen in ökonomischer Zeit ablaufen“, erklärt der Vizepräsident der Uni, Arnold Sywottek. Mit einer paritätischen Besetzung sehen er sowie andere Kritiker die „Autorität der Haushaltsausschüsse“ schrumpfen.

Die StudentInnen wollen aber noch nicht aufgeben: „Wenn wir mit Kooperation nichts erreichen, dann müssen wir jetzt zu anderen Mitteln greifen, wie Blockaden oder Sitzungen sprengen,“ sagt Matthias Kolbeck. paf

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