: Wenn die Gülle überquillt
Der hartnäckige Winter in Hamburg und Schleswig-Holstein läßt auch die Bauern zittern. Bei Temperaturen um zwei Grad und Nachtfrost bis minus fünf Grad hält die Vegetation weiterhin Winterschlaf. Deshalb ließen sich mögliche Frostschäden an den Nutzpflanzen zur Zeit noch nicht erkennen, meint der Schleswiger Agrarmeteorologe Klaus Baese. Und warnt vor Wechselfrost: „Wenn es tagsüber stark taut und nachts wieder friert, könnten die Wurzeln geschädigt werden.“
Dennoch hoffen viele Bauern auf wärmeres Wetter, denn bei tiefgefrorenen Böden dürfen sie ihre Gülle nicht ausbringen. Landwirte, deren Güllebehälter inzwischen voll sind, müssen ihre Überschüsse bei Nachbarn unterbringen oder über „Güllebörsen“ freie Lagerkapazitäten anmieten. dpa
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