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Wenn Holocaustleugner auf Muslime setzenVier Blätter voller Hass

Pünklich zum Jahresende ist unter dem Titel „Europa ruf“ das interne Blatt der rechtsextremen Holocaust-Leugner-Organisation „Europäische Aktion – Die Bewegung für ein freies Europa“ (EA) erschienen. Der Publikation des Geschäftsführers Rigolf Hennig wurde auch gleich ein Überweisungsträger für Spenden beigelegt.

Denn zu Weihnachten soll Geld für die „geistig-kulturelle Neugeburt Europas“, gegen den „american way of life“ und „political correctness“ gesammelt werden. „Wir haben die Wahl“ schreiben die Holocaust-Leugner auf ihrer Webseite: „Rückeroberung – oder Untergang!“ 2010 vom Schweizer Holocaustleugner Bernhard Schaub gegründet, zählt die „Europäische Aktion“ heute rund 100 Mitglieder.

Auf den vier Seiten des Blatts werden die Bestrebungen deutlich: Hennig, der aus Verden die deutsche Dependance leitet, fordert, „den Feind“, den „Zionismus und Islam“, nicht bloß zu erkennen, sondern auch anzugreifen. Denn „entweder wir schreiten endlich zur Tat und bündeln unsere Kräfte, oder scheiden aus der Geschichte aus“. Diese „Verbrecherbanden“ des Zionismus und Islamismus wollten die Völker beseitigen, durch Kriege, aber auch durch „künstlich erzeugte Not und eingeschleppte Krankheiten“ –eine antisemitische und rassistische Verschwörungstheorie aus der Feder eines ehemaligen Arztes.

„Am besten“, schreibt er weiter, gehe das „durch das Einschleusen von Massen raumfremder Menschen, die somit als Waffen zum Einsatz kommen und gleich einem doppelten Zweck dienen“: durch Vermischung entstehe leicht zu manipulierende Mischbevölkerung, zum anderen verschwinde die Selbstherrschaft der Nationalstaaten, so die Holocaust-Leugner.

Andreas Speit

arbeitet als freier Journalist und Autor über die rechte Szene nicht nur in Norddeutschland.

Daraus schlussfolgern sie dann: „Die Türken müssen samt Kind und Kegel unser Land verlassen.“ Das hält sie jedoch nicht davon ab, mit Muslimen gegen den Zionismus zu kämpfen.

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