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Weniger giftige Schädlingsbekämpfung

Giftig, ätzend und chemisch ist out: Auch bei der Schädlingsbekämpfung hat – nach jahrzehntelangem Einsatz gesundheitsgefährdender Sprays und Lösungen – umweltbewußtes Denken eingesetzt. Die Marktführer der Schädlingsbekämpfung verzeichneten 1995 einen Verkaufsrückgang um bis zu fünf Prozent bei chemisch-bedenklichen Mitteln.

Heute bevorzugen Menschen, die Mücken, Motten, Silberfische, Ameisen, Ratten, Kakerlaken, Schnecken usw. als „Ungeziefer“ erachten, giftfreie Vernichtungsmittel. Elektronische Mückenabwehrsysteme beispielsweise vertreiben die Stechviecher per Ultraschall. Gegen Fliegen empfiehlt die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft altbewährte Fenster-Fliegengitter. In Schälchen mit Bier sterben Insekten und Ameisen glücklich im Suff; Duftstoff-Kerzen halten Wespen fern. Ratten, so ein Geheimtip aus dem Rheinland, sind äußerst schmackhaft.

Tauchen Käfer und Motten trotz aller Vorsicht auf, liegt das häufig an der Vorratshaltung von Lebensmitteln. Die Schädlinge legen meist schon im Geschäft ihre Eier außen an Verpackungen. Die geschlüpften, winzigen Larven dringen dann mühelos durch die Hülle ein. hh

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