: Weniger Ozon
■ Temperaturen steigen, Werte sinken
Hannover Hohe Temperaturen bedeuten nicht zwangsläufig hohe Ozonwerte. Darauf hat am Montag das Landesamt für Ökologie hingewiesen. Trotz erneut hoher Temperaturen um 30 Grad Celsius in Bremen und Niedersachsen erreichten am Montag die Ozonwerte in Hannover lediglich 110 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Bei gleichen Temperaturen waren die Ozonwerte am Vortag fast doppelt so hoch, teilte Bernd Heits, Leiter des Meßnetzes am Landesamt für Ökologie in Hannover, auf Anfrage der dpa mit.
Der Fachmann machte dafür mehrere Faktoren verantwortlich. „Es ist unmöglich, nur von der Temperatur Rückschlüsse auf den Ozongehalt in der Luft zu schließen“. Von Nordosten seien am Montag saubere Luftmassen nach Niedersachsen gezogen. Auch das Gewitter in der Nacht zum Montag in Schleswig-Holstein habe die Atmosphäre gereinigt.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Schadstoffe als Vorläufer des Ozon in der Luft sind, desto weniger Ozon werde bei starker Sonneneinstrahlung gebildet, erklärte Heits. Am Montag seien in der Luft die Turbulenzen größer als üblich gewesen. Die Luft sei besser durchmischt worden und das Ozon habe sich verteilt. Am Montag wurden in Niedersachsen die höchsten Ozonwerte in Duderstadt mit 189 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erreicht.
dpa
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