Mit der Erstürmung der Stasi-Zentrale war 1990 die Staatssicherheit Geschichte. Teile des Areals werden seitdem sich selbst überlassen.
Lorenz Just ist in den 1990ern in Mitte aufgewachsen und hat darüber seinen ersten Roman geschrieben. Ein Gespräch über Berlin damals und heute.
Die Kommission will mit Deutschlandfahnen das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Ost und West stärken. Dabei gab es daran nie einen Mangel.
In dem Sammelband „Erinnern Stören“ beschreiben Autor:innen migrantische und jüdische Erfahrungen mit dem Mauerfall. Für viele eine Zäsur.
Corona-SkeptikerInnen in Leipzig bauen auf die Symbolik der friedlichen Revolution – und stufen damit den Geist von 1989 auf Ramschwert herab.
Vor dreißig Jahren begann der Tag der deutschen Einheit mit der Autonomen Republik Utopia und mit der ersten gesamtdeutschen Straßenschlacht.
Vor 30 Jahren wurden erste Häuser in Ostberlin besetzt – auch die Linienstraße 206, eine Art Denkmal für die linke Szene. Ex-BesetzerInnen erzählen.
Ohne viel Ausstattung: Das Dresdner Staatsschauspiel bringt eine stimmige Bühnenfassung von Ingo Schulzes „Peter Holtz“-Roman.
Am 15. Januar 1990 besetzten DemonstrantInnen die Zentrale der Stasi. Sie standen vor einer Herausforderung: Wie löst man einen Geheimdienst auf?
Der Essayband des britischen Historikers Timothy Ash über die Wende in Mittel- und Osteuropa war 1990 ein Erfolg. Er wurde noch einmal aufgelegt.
Die Hamburger Freelens-Galerie zeigt Dokumentarfotos der Fotografin und einstigen taz-Bildredakteurin Ann-Christine Jansson aus den Wendejahren.
Vor 30 Jahren fand in Braunschweig während des Mauerfalls ein Filmfest statt. Das diesjährige Filmfestival erinnert daran mit einer Filmreihe.
Warum glückte ihm, was andere nicht schaffen? Holger Schur ging 1991 in den Westen. Zurück wollte er nie.
Der Mauerfall ermöglichte auch Ost-West-Beziehungen. Zum Beispiel: Renate Heusch-Lahl und Christian Lahl aus Rostock.
Der ZDF-Dreiteiler „Preis der Freiheit“ will viel über die Wende erzählen. Dabei verkommt er leider zu arg konstruierter Volkspädagogik.
Kowalczuk und Mau sind ostdeutscher Herkunft. Sie gehen der Frage nach, wie aus dem Momentum des Aufbruchs ein Gefühl des Scheiterns werden konnte.
Viele reden von „den Ossis“ und denken an Männer. Frauen sind unsichtbar, dabei könnten sie den Rechtsruck stoppen.
Die AfD inszeniert sich als neue Bürgerrechtsbewegung und vergleicht die Bundesrepublik mit der DDR. Woher kommt das? David Begrich versucht eine Erklärung.
Die meisten Ostdeutschen tun sich mit der Freiheit schwer, weil sie als DDR-Bürger die Diktatur mitgetragen haben. Der Erfolg der AfD passt dazu.
Eine Diskussion über die Aufhebung des Schießbefehls, ein Buch über getrennte Familien und das Wiedersehen mit zwei Ausstellungen aus dem Jahr 1989.
Andreas Goldstein hat den Wenderoman „Adam und Evelyn“ von Ingo Schulze verfilmt. Die Protagonisten wälzen sich hitzegeschwängert voran.
Christian Hirte ist Bundesbeauftragter für die neuen Länder. Er spricht über gefühlte Einheit und darüber, warum der Osten keine „Wahrheitskommission“ braucht.
Der Jahresbericht zur deutschen Einheit spiegelt wieder, wie tief die Narben gegenseitiger Vorwürfe noch sind. Was hilft? Zuhören!
Warum sind die Ostdeutschen so unzufrieden? Petra Köpping hat Geschichten eingesammelt und der tiefen Enttäuschung nachgespürt.
Vier Freunde aus der DDR haben kurz vor der Wende eine Idee: ein Boot bauen, um die Welt segeln. Heute sind die Männer alt. Und ihr Traum?
Die DDR ist Vergangenheit. Warum die eigene Erinnerung dennoch wertvoll ist, wenn es um die Beurteilung aller Ostler geht.
Migranten und Ostdeutsche sind trotz ähnlicher Erfahrungen keine Schicksalsgemeinschaft. Die soziale Kluft verläuft anderswo.
Man kann afghanische Flüchtlinge auch mit freundlichem Gesicht abschieben, sagt die Kanzlerin – und erklärt, was an ihr grün und links ist.
Matthias Borgmann, einst Mitglied der Revolutionären Zellen in Berlin, über Hans Schefczyks Roman „Das Ding drehn“, die Wendezeit und echte und fiktive Agenten.
Mit den Anhängern der AfD sprechen, weil Blockade und Ablehnung nur den Rechtsextremen helfen – unser Autor findet das gut. Und wird trotzdem zornig.
Die Kieler Ausstellung „Der dritte Blick“ versammelt fotografische Positionen von Künstlern und Künstlerinnen, die Kind waren, als ihre DDR endete.
Eine Kommission schlägt dem Bundestag vor, die Stasiunterlagenbehörde abzuwickeln. Um die Akten soll sich künftig das Bundesarchiv kümmern.
Was hat die Revolution 1989 gebracht? Wir haben die Bürgerrechtler Ulrike Popp, Jens Reich und die Pfarrerin Ruth Misselwitz gefragt.
Pünktlich zum Mauerfall mussten Ostler erzählen, wie dankbar sie heute sind. Das hatte was von DDR. Nun sind die Gedenkwochen vorbei.
Luise Strothmanns Eltern zogen nach der Wende von Osnabrück in die Weite Mecklenburgs. Philipp Brandstädters Mutter ging von Gera in den Westen. Zwei Erinnerungen.
In Zeitz, der Stadt des Maschinenbaus, der Kinderwagen und Klaviere, hat die Deindustrialisierung gewütet. Doch es gibt erste Zeichen der Erholung.
Erinnerung an den 40. DDR-Geburtstag: Drinnen feiert das Politbüro, draußen protestieren immer mehr. Niemand weiß, wie es weitergeht.
Am 7. Oktober 1989 fand in Plauen die erste Demonstration gegen die DDR-Staatsführung statt. Ein Stadtbesuch – 25 Jahre später.
„Kruso“ ist ein Stück Ostpoesie: Der Autor Lutz Seiler nutzt die Weltliteratur als Schutzmantel und schreibt das richtige Buch zur falschen Zeit.
Dass die Revolution in der DDR friedlich verlief, ist auch ihm zu verdanken: Christian Führer starb am Montag im Alter von 70 Jahren.
Am 9. November 1989 fiel die deutsch-deutsche Grenze. Vier Autoren aus dem Westen schildern ihre damaligen Eindrücke.
„Wir waren Helden aus Verzweiflung“: In Erfurt sinnierte Wolfgang Thierse über die Frage, wann Schluss mit dem Gerede über Ost- und Westdeutschland sei.
Kaum war die Mauer weg, eigneten sich Künstler, Hausbesetzer, Galeristen und DJs die alte Stadtmitte von Berlin an. Diese Entwicklung dauert an.