■ Weltweite Erwärmung zeigt Folgen: Alpengletscher schmelzen schneller dahin
Frankfurt/Main (epd) – Die Gletscher der Alpen schmelzen rapide dahin. Bis zum Jahr 2030 würden sie die Hälfte ihrer Masse verloren haben, wenn die Entwicklung weiter so verlaufe wie in den vergangenen Jahrzehnten, erklärte der Züricher Geographieprofessor Wilfried Haeberli gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Allein zwischen 1980 und 1990 hätten sich die Alpengletscher um zehn bis 20 Prozent verringert.
Als Folge des Gletscherschwundes könne das gesamte ökologische System in den Alpen durcheinandergeraten, so der Wissenschaftler. Es sei mit vermehrten Bergstürzen, mit der Änderung des Wasserhaushalts im Alpenraum sowie an den großen Flüssen und mit einer veränderten Vegetation zu rechnen. Die Gletscherschmelze ist laut Haeberli auf einen weltweiten Temperaturanstieg auf der Erde um ein Grad in diesem Jahrhundert zurückzuführen. Menschliche Emissionen seien mit hoher Wahrscheinlichkeit mitverantwortlich.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen