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Weltbank fördert Umweltzerstörung

Bonn (ap) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschlands und der Deutsche Naturschutzring haben der Weltbank vorgeworfen, durch die Finanzierung milliardenteurer Entwicklungsprojekte in der „Dritten Welt“ eine Umweltzerstörung in „unglaublichen Dimensionen“ zu verursachen. Diese „gigantischen Vernichtungsaktionen“, die zugleich tiefgreifende soziale Konflikte schüfen, fänden fast unbemerkt von der westlichen Welt statt. So solle etwa im Grenzgebiet zwischen Mexiko und Guatemala der Usumacinta–Fluß zur Stromgewinnung aufgestaut und über 4.000 Quadratkilometer Land überflutet werden. Die letzten fünf brasilianischen Indianerreservate würden dann in den Fluten versinken. Die beiden Organisationen forderten die Bundesrepublik auf, ihren mit 5,49 Prozent nach USA und Japan dritthöchsten Stimmenanteil in der Weltbank zu nutzen und vor allem die personelle Erweiterung der Umweltabteilung der Weltbank zu fordern.

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