: Welch ein Jubel
Den jüdischen Friedhof in Hamburg-Altona dokumentiert ansprechend und akribisch der Band „Verborgene Pracht. Der jüdische Friedhof Hamburg-Altona. – Aschkenasische Grabmale“. Sehr genau geht Michael Brocke vom Duisburger Salomon Ludwig Sternheim-Institut, der den Band im Auftrag der Stiftung Denkmalpflege Hamburg erstellte, auf die Texte jedes einzelnen Grabmals ein.Teils bunte Fotos sowie detaillierte Listen der Grabmäler und ihrer Lage ergänzen den Band. Als Aschkenasen bezeichnet man die aus Osteuropa stammenden Juden. Die bis zu ihrer Vertreibung Ende des 15. Jahrhunderts in Spanien lebenden Juden bezeichnet man als Sepharden. Sie sprechen nicht das Jiddisch der Aschkenasen, sondern das romanische Ladino.
Verborgene Pracht. Der Jüdische Friedhof Hamburg-Altona. Aschkenasische Grabmale. Hg. Michael Brocke für das Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte. Dresden 2009, 432 S., gebunden, 39,80 Euro
Als freundliches, nostalgisches Büchlein kommt der Band „Inselleben – Finkenwerder im Wechsel der Gezeiten“ daher, der großzügig mit alten Fotos garniert ist und sich mit dem harten Alltag befasst, der vor allem um die Jahrhundertwende auf der Hamburger Elbinsel herrschte. Sturmfluten, Stapelläufe und die Härten des Fischerlebens sind unter den Themen der leicht verständlichen Texte. Ein echtes Nostalgicum für alle, die sich für Regionalgeschichte begeistern mögen.
Kurt Wagner: Inselleben. Finkenwerder im Wechsel der Gezeiten, Erfurt 2009, 160 S., gebunden, 18,90 Euro