: Weizsäcker soll bei Stasi-Auflösung helfen
Leipzig (ap) — Das Bürgerkomitee zur Stasi-Auflösung in Leipzig hat Bundespräsident Richard von Weizsäcker um Unterstützung bei der Aufarbeitung der Vergangenheit in den neuen Bundesländern gebeten. Genau ein Jahr nach der Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale schilderten die Mitglieder des Komitees in dem offenen Brief, wie sie zunächst von der Modrow-Regierung und später von Innenminister Peter-Michael Diestel bei ihrer Arbeit behindert worden seien. „Während ehemalige Stasi-Offiziere seit fast zwei Monaten beim Bundesministerium des Inneren angestellt sind, haben Mitarbeiter in der Behörde des Sonderbeauftragten für Stasi-Akten bis heute weder Arbeitsvertrag noch Gehalt“, hieß es in dem Schreiben.
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