■ CHINA: Weitere Prozesse gegen Dissidenten
Peking (dpa/ap) — Die chinesischen Behörden haben am Mittwoch in Peking mit einer zweiten Runde von Gerichtsverfahren gegen Aktivisten der Bewegung für Demokratie begonnen, die 1989 vom Militär blutig niedergeschlagen worden war. Es wurden Fälle von einem Studentenführer und drei weiteren Angeklagten gehört, die langjährige Freiheitstrafen erhalten könnten. Mit den jetzigen Verfahren wurden bislang mindestens 13 Dissidenten wegen politischer Verbrechen oder Gewalttätigkeit in Verbindung mit der Demokratiebewegung angeklagt. Drei Dissidenten, die nach der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung im Sommer 1989 verhaftet worden waren, sind im Dezember vorigen Jahres auf freien Fuß gesetzt worden. Das verlautete am Dienstag aus chinesischer Quelle in Peking. Es handele sich um den Dichter Ye Wenfu, den Juraprofessor Yu Haocheng und den Wirtschaftswissenschaftler Bai Nanfeng.
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