■ beiseite: Weiter so!
Das Haus der Kulturen der Welt in der Berliner Kongreßhalle wird zehn Jahre alt. Und mit dem Teeniealter hat sich jetzt auch die finanzielle Situation des von Berlin und dem Bund getragenen Hauses der Kulturen der Welt konsolidiert. Gestern nun wurde zur Pressekonferenz geladen und Bilanz gezogen. Die als „weltweit einzigartiges Experiment“ gegründete Einrichtung für den Dialog mit außereuropäischen Kulturen habe sich mittlerweile zu einem international beachteten Modell entwickelt, betonte Hans-Georg Knopp, Generalsekretär des Hauses. Seit Gründung des Hauses der Kulturen der Welt (HdKW) im Januar 1989 wurden mehr als 6.600 Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Vorträge und Filme aus oder über die Länder Asiens, Amerikas, Afrikas und Australiens angeboten, die knapp 2,3 Millionen Besucher anzogen. Knopp verwies darauf, daß der interkulturelle Dialog in diesem Zeitraum eine ganz neue Bedeutung erlangt habe. Über Jahrhunderte habe sich Europa als Zentrum der Welt gesehen, andere Kulturen als weniger entwickelt betrachtet. Dieses Selbstverständnis sei mittlerweile erschüttert. Das Jubiläum des HdKW soll am 4. September bei einem Festakt mit schwergewichtigem Kulturprogramm aus fünf Kontinenten gefeiert werden.
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