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Weiter Aufregung um Dreßler

BERLIN dpa Die Äußerungen des künftigen deutschen Israel- Botschafters Rudolf Dreßler zur Zukunft Jerusalems sorgen weiter für Wirbel. Der Leiter der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem, Johannes Gerster, übte scharfe Kritik an Dreßler Aussagen. Die Bundesregierung sollte erklären, ob Dreßlers Position auch die ihre sei oder ob sie eine andere Position vertrete. „Dann muss die Bundesregierung wissen, ob sie Konsequenzen zieht“, sagte Gerster gestern.

Im Auswärtigen Amt hieß es, es sei bereits alles gesagt worden. Die Haltung zur Jerusalem-Frage sei unverändert. Deutschland tritt wie die Europäische Union für eine einvernehmliche Lösung auf dem Verhandlungsweg ein.

Die außenpolitische Sprecherin der FDP, Ulrich Irmer, bezeichnete Dreßler als „Elefant im Porzellanladen Jerusalems“.

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