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Weiche falsch gestellt

■ Ursache des Zugunglücks in Immenstadt war wahrscheinlich menschliches Versagen

Immenstadt (taz) – Einen Tag nach dem Immenstadter Zugunglück, das zwei Tote und 34 Verletzte forderte, deutet die Unfallrekonstruktion auf menschliches Versagen als Ursache hin. Offenbar wurde eine Weiche, die auf Rangierbetrieb geschaltet war, umgestellt, als einige Waggons des Intercity Richtung Dortmund, der dann mit dem Interregio Richtung Oberstdorf zusammenprallte, sie noch nicht passiert hatten. Wegen der Länge des Zuges soll die normale Sicherung der sogenannten Fahrstraße ausgeschaltet gewesen sein. Im Normalbetrieb nämlich läßt sich eine Weiche nicht umstellen, so lange der Zug diese nicht komplett passiert hat. Im Immenstädter Kopfbahnhof herrscht ein reger Rangierbetrieb, weil vor der Weiterfahrt ein Wendebetrieb der Loks erforderlich ist. Inwieweit bei der Fehlentscheidung Streß der Verantwortlichen durch den Druck erheblicher Verspätungen eine Rolle gespielt hat, will derzeit niemand bei der Bahn kommentieren. Klaus Wittmann

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