: Wegbegleiter
■ betr.: „Daß alles wieder wie früher wird“ (Georgette Dee), taz vom 14. 3. 96
[...] Die Vertrautheit der nun zehnjährigen Begleitung der Dee- Entwicklung sollte uns zwingen, ihr die ganze Wahrheit zu sagen. Es war ja nicht die Übertragungstechnik, es waren Georgettes Grenzen, die gnadenlos aufgezeigt wurden. Keine Ironie, kein Witz, kein nichts kam rüber. Ein Gefühl von Mitleid kam auf. Wie in diesen unsäglichen Beziehungen, in denen sich keiner traut, zu schreien: Hör auf! Alles klatschte höflich. Es war zum Im-Boden-Versinken, konträr dem Experiment damals im Schiller-Theater.
Nur Terry schien sich einen Kindheitswunsch zu erfüllen. Doch StreicherInnen zu animieren, ist nicht abendfüllend. Natürlich müssen beide neue Wege gehen, und dabei werden wir sie sicher weiter begleiten. Nur nicht aus dieser Sackgasse, da müssen sie allein wieder raus. Wahre Größe zeigt sich im Erkennen der eigenen Fehler und Schwächen. [...] Heinz Uth, Berlin
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
