: Was steckte in der Weihnachtsgans?
Rund 650.000 Hunde- und Katzenkadaver werden nach Schätzungen des Deutschen Tierschutzbundes jährlich in der Bundesrepublik zu Tiermehl, Düngemittel und Seife verarbeitet. So könnte beispielsweise die Gans für den Weihnachtsbraten mit Mehl gefüttert worden sein, das aus Nachbars totem Dackel, Omas an Herzverfettung eingegangener Katze oder Sohnemanns krepiertem Goldhamster hergestellt worden sei, erklärte leicht angewidert eine Sprecherin des Tierschutzbundes. Dies sei „untragbar und ekelerregend“. Die Tiermehle würden zwar zu 90 Prozent aus üblichen Schlachtabfällen hergestellt, sagte sie, die restlichen zehn Prozent stammten jedoch aus Tierkörpern, die von den Tierbeseitigungsanlagen geliefert würden. Der Anteil der dabei verarbeiteten Heimtiere liege bei 0,2 Prozent. Insgesamt seien 1991 rund 2,3 Millionen Tonnen tierische Rohstoffe weiterverarbeitet worden.(Foto: Wolfgang Wiese)
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