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Was läuft? „Protestwelle“ am Sonntag

Mit der sogenannten Protestwelle steigt am Sonntag die erste große Demonstration zum G-20-Gipfel. Erwartet werden mehrere 10.000 TeilnehmerInnen. Für alle, die kurzfristig dabei sein wollen, gibt es hier die wichtigsten Infos:

Worum geht es? Die Protestwelle richtet sich nicht gegen das G-20-Treffen als solches, sondern wendet sich mit Forderungen an die teilnehmenden Staats- und Regierungschefs. Im Mittelpunkt stehen gerechter Welthandel statt Freihandelsabkommen wie TTIP, Ceta und Jefta, mehr Tempo beim Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und weltweite demokratische Rechte.

Wer steht dahinter? Organisiert wird die Protestwelle neben Campact (siehe Streitgespräch links) von einem Bündnis aus Umweltverbänden wie Greenpeace, BUND, WWF und den Naturfreunden sowie unter anderem von der Entwicklungsorganisation Oxfam, dem DBG Nord und dem Verein Mehr Demokratie. Unterstützt wird die Aktion zudem von Grünen, Linken, Piratenpartei und ÖDP. Auch die Hamburger SPD ruft ihre Mitglieder zur Teilnahme auf.

Wie läuft es ab? Demonstriert wird sowohl an Land als auch auf dem Wasser. Die Landdemo beginnt um 11.30 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Rathausmarkt. Die Route läuft dann an der Alster vorbei, wo die Bootsdemo begrüßt wird, zurück zum Rathausmarkt. Dort findet ab etwa 15 Uhr auch die Abschlusskundgebung statt.

Und auf dem Wasser? Wer mit einem Boot demonstrieren will, kommt entweder um 11.30 Uhr zum Schwanenwiek an der östlichen Außenalster oder um 12.45 Uhr zur Kennedybrücke im Süden, wo es diverse Bootsverleihe gibt. Von dort aus führt die Route einmal um die Binnenalster.

Was gibt es zu hören? Außer insgesamt 13 Redebeiträgen von VertreterInnen der veranstaltenden Organisationen und ausländischen AktivistInnen sowie einem Polittalk mit Katrin Göring-Eckardt (Grüne), Jan van Aken (Linke) und Niels Annen (SPD) gibt es auch Musik: Bei der Auftaktkundgebung spielt das Berlin Boom Orchestra, zum Abschluss treten der Rock-Liedermacher Stoppok und die Elektropopband Großstadtgeflüster auf. Malte Kreutzfeldt

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