: Was ist ein Unterpfand, letzte Fragen
Warum sind „egale“ Sachen Wurst und schlechte Sachen Käse? (10. 8.)
Weil in der Wurst eh alles Mögliche drin ist, ist es „egal“, welche man isst oder auch nicht. Und Käse ist nichts weiter als verdorbene Milch – also „schlecht“.
Wolf Schairer, Elmshorn
Weil es vor meinem Ökobewusstsein noch scheißegal war, ob ich Wurst oder Käse aß. Und der Käse früher eigentlich immer stank.
Georg Fischer, Schefflenz
Leider ist auch manche Wurst Käse (siehe Lebensmittelskandale).
Klaus Türk, Braunschweig
Weil das dem Käse Wurst ist (der so genannte worst case).
Gerd Neurath, Saarbrücken
Die Wurst ist „egal“, also symmetrisch/ gleichwertig! Sie hat eben zwei Enden! Egal von welcher Seite man guckt. Und Käse? Käse stinkt – vergammelte Milch!
Wolfram Giese
Mir doch Käse!
Marcus „Bolte“ Krause, Heidelberg
Zwei Schweine unterhalten sich auf der Fahrt zum Schlachthof. Fragt das eine besorgt: „Was soll nur aus uns werden?“ Antwortet das andere fatalistisch: „Ach, das ist doch Wurst.“
In einer Käserei steht ein Eimer Milch völlig ungerührt. Die Milch fühlt sich wohl. Nach ein paar Tagen taucht ein Löffel in sie und rührt. „Oh, wie ist mir schlecht!“, jammert die Milch. „Immer geht es nur im Kreis!“ Nach ein paar Tagen ist sie schließlich Käse. Deshalb ist „egal“ Wurst und „schlecht“ Käse. Claus Langbein, Kornwestheim
Warum bohrt der Zahnarzt, wenn man eh schon Löcher hat? (10. 8.)
Je größer die Löcher, die der Zahnarzt bohrt, desto Alu die Felgen seines Porsches. Wolf Schairer, Elmshorn
Was lange bohrt, wird endlich gut.
Marcus „Bolte“ Krause, Heidelberg
Das ist Homöopathie: Gleiches mit Gleichem bekämpfen! Wolfram Giese
Das Loch im Zahn allein ist dem Dentisten gleich. Erst das Drinherumbohren macht ihn froh & reich!
Klaus Türk, Braunschweig
Das ist eine sehr gute Frage! Ich werde sie demnächst auch meinem Zahnarzt stellen. Seit Jahren nämlich schon habe ich eine ganze Reihe von frei liegenden Zahnhälsen – Folge zu heftigen und falschen Putzens. Vor ein paar Monaten nun eröffnete mir mein Zahnarzt, in der Praxis habe ein neuer Kollege angefangen, der sich darauf spezialisiert habe, diese empfindlichen Stellen zu verplomben. Das hat er dann auch getan („Zahlt alles die Kasse!“). Natürlich wurden die „Löcher“ vorher noch etwas größer gemacht, damit die Plastikmasse besser hält. Und ihr werdet es nicht glauben: Nach nur acht Wochen waren alle zwölf bis fünfzehn Plomben wieder draußen, rausgefallen vor allem beim Brotkauen. Oh warte! Schurke!
Klaus Bittner, Hamburg
Löcher bohrt der Zahnarzt auch gar nicht! Denn er weiß ja glücklicherweise, dass sie die reine Leere sind und nur Ränder wirklich existieren. Denen fühlt er mit seinem Bohren auf den Zahn.
Uta Eckensberger, Saarbrücken
Soll man beim Fegen auf der gekehrten oder der zu kehrenden Seite stehen? (20. 7.)
Eine rhetorische Frage, zumindest in manchen Gegenden dieses Landes – wird doch dort die erwähnte rhythmische Tätigkeit so oft vollzogen, dass sie in Ermangelung nennbarer Mengen an Kehrgut immer in entzückende Nähe zu pantomimischen Vorstellungen rückt. Harald Hentschke
Liebe Fragen-Leser und -Leserinnen!
Im nächsten taz.mag werden die Letzten Fragen ausnahmsweise nicht erscheinen – aus Platzgründen.
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