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Was ist dran am Bollywood-Boom?Wie Marzipan mit Zuckerguss

Liebe, Herzschmerz, Leidenschaft: Der Bollywood-Blockbuster "Om Shanti Om" ist eine gute Gelegenheit, mal einen Blick auf das Phänomen Bollywood zu werfen.

So süß wie Zuckerguss: Om Shanti Om. Bild: promo

Bollywood ist Kitsch. Körperlich spürbarer Kitsch, an manchen Stellen schon fast unerträglich. Kitsch, bei dem sich selbst Rosamunde Pilcher noch einiges abschauen könnte. Allein die Titel der letzten Produktionen sprechen für sich: "Erzähl mir nichts von Liebe", "Am Abend wartet das Glück", "Ein Leben für die Liebe". Vier Stunden seichte Handlung, musikalisch-wirbelnde Tanzeinlagen, und am Ende steht das allumfassende Happy End: Bollywood ist süß, bunt und klebrig – ein bisschen wie Marzipan mit Zuckerguss.

Und dennoch: Der indische Film boomt auch bei uns. 2004 fing alles an - mit der RTL-Ausstrahlung von "In guten wie in schweren Tagen", einem tragischen Familienepos über die Beziehung zwischen Vater und Sohn. Damals noch in gekürzter Fassung, denn die normale Länge von vier Stunden wollte man den Bollywood-unerfahrenen deutschen Zuschauern dann doch nicht antun. Seither wächst die Fangemeinde auch hier kontinuierlich - und entspricht mindestens ebenso vielen Klischees wie der Film selbst: Der klassische Bollywood-Fan ist weiblich, ungefähr 16 Jahre alt und trägt einen Bindi auf der Stirn.

Und mit der Fangemeinde wächst auch das Angebot rund um die Filmindustrie: Hindiunterricht und Bollywood-Tanzkurse findet man inzwischen in jeder größeren Stadt, in den letzten drei Jahren kamen immer neue Fan-Magazine auf den Markt - mit seltsamen Namen wie Ishq oder Bollywood Rapid Eye - , von denen die meisten allerdings genauso schnell wieder verschwunden waren, wie sie erschienen waren.

Romanzen-Held mit Haargel: Shah-Rukh Khan. Bild: promo

Als Romanzen-Held Shah Rukh Khan vor einigen Wochen bei der Berlinale auftrat, sorgte sein Erscheinen dafür, dass die Karten für seinen neuen Film Om shanti Om in nur sieben Minuten ausverkauft waren. Vom deutschen Bollywood-Rummel war Shah Rukh Khan begeistert: "Ich habe mich wie zu Hause gefühlt, als ob ich ein Deutscher wäre, oder alle Deutschen wären Inder", sagte er dem Spiegel, und fügte noch leicht mysthisch hinzu: "Es gibt einfach keine Grenze, keine Berliner Mauer, die das Kino daran hindern können, kulturelle Schranken zu überwinden." Khan hat bislang in über 90 Filmen mitgespielt - in nicht einmal 15 Jahren. Oft dreht er mehrere Filme gleichzeitig und ist nebenbei im indischen Fernsehen in unzähligen Werbesendungen zu sehen.

Und die Inder haben noch lange nicht genug von ihm: In seinem Heimatland ist Shah Rukh Khan schon längst eine Art Gott geworden, ein Mythos, der alles überstrahlt. Indische Familien gehen oft drei, vier Mal in denselben Film, und sind bei der Vorführung mit einer Emotionalität dabei, die man sich hierzulande nur sehr schwer vorstellen kann: Während dem Film wird gepfiffen und gesungen, die Bösen werden gnadenlos ausgebuht. Und Shah Rukh Khan ist der unbestrittene Held der Kinoszene: Seine Rollen sind fast ausschließlich beschränkt auf den netten Kerl von nebenan, der leidenschaftlich und herzzerreissend um seine Liebe kämpft.

Auch in Deutschland kann man dem indischen Superstar nur schwer aus dem Wege gehen: Shah Rukh Khan schaut in manchen Videotheken inzwischen öfter vom Film-Cover als Brad Pitt und George Clooney zusammen. Kein Wunder, wenn man die schiere Masse von Filmen anschaut, die in Bombay produziert werden: 250 Filme werden dort jährlich gedreht. Bollywood gilt als investitionsstärkster Markt für Filmproduktionen, und wächst mit dreizehn Prozent fast doppelt so schnell wie der amerikanische. Das haben inzwischen auch Hollywood-Studios und Investmendfonds aus den USA gemerkt: Sony Pictures arbeitet bereits an Projekten in Indien, andere Studios wie Warner Brothers, Paramount Pictures und Walt Disney wollen in den kommenden Jahren nachziehen.

Wie sehr Bollywood auch in Deutschland boomt, zeigen unzählige Filmforen, in denen sich die Filmfans austauschen. Neben Infos zu Stars und Filmen finden sich ganze Diskussions-Foren zum Thema Kultur, Religion oder Essen in Indien. Und - etwas kurioser - zur Auswanderung. "Ich will nach der Schule auf jeden Fall nach Indien ziehen", schreibt "priya91". "Kein Land ist so wie India. So reich, so schön und das hat die beste Lebensqualität." Durch die Filme ist - im fremden Deutschland - ein Zerrbild von Indien entstanden, ein realitätsfernes Gebilde aus tanzenden Menschen, die immerzu singen scheinen. Bollywood lässt grüßen.

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25 Kommentare

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  • G
    Gisela

    Ich selber habe nicht viel Ahnung von "Bollywood"; eine der dem-Publikum-Bollywood-näherbringen-Aktionen in Dresden wurde abgesagt und das war genau die, für die ich Interesse gezeigt hatte; aber mir geht es mehr um den Artikel von Katharina Nolde vom April diesen jehres. Ich bin zufällig auf diese Seite gestoßen (worden), da ich mich für fast alles interessiere, was es außerhalb unserer deutschen Heimatmelodietümelei noch gibt und ich fand diesen Artikel sehr gut. Die junge Frau kann sehr wohl ausdrücken, was sie meint und will und dass ist bei der heute vorherrschenden "Generation Doof" mal ein ganz erfrischender Moment, ich danke ihr dafür...

  • KN
    Katharina Nolde

    Hallo, Frau Streckenbach,

     

    Ich habe Ihren Artikel mit einem Grad hohen Entsetzens gelesen und muss Ihnen dringend dazu raten diesen süffisanten Unterton im Umgang mit einem Thema in Zukunft zu vermeiden (selbst wenn es nicht Ihr Lieblingsthema ist). Besonders gut recherchiert haben Sie offensichtlich auch nicht. Hat sich einer von Ihnen die Mühe gemacht bei der Premiere zu erscheinen? Um vielleicht herauszufinden ob Ihre Vorurteile über die sog. Bollywoodfans überhaupt stimmen? Ich bin weder 16, noch trage ich ein Bindi auf meiner Stirn, noch bin ich ein Fan von musikalischen Filmen und trotzdem hat mich dieses Genre überzeugt.

    Kein einziger Film von all denen, die ich im Laufe der letzten drei Jahre gesehen habe, war 4 Stunden - nicht einer!! Desweiteren besteht die indische Filmindustrie zwar überwiegend aus romantischen Filmen, was aber im Grunde nicht weiter verwundert, wenn man sich die Lebensumstände der Bvölkerung dort ansieht. Bollywood ist dafür da den Menschen Träume zu verkaufen und nicht um das Augenmerk noch mal zusätzlich auf die Probleme der Menschen zu lenken, die ihnen sowieso bewusst sind. Dafür geht ein Großteil der Inder nicht ins Kino. Man geht ins Kino um hinterher glücklicher rauszukommen als man reingegangen ist. Im Übrigen ist das bei weitem nicht bei allen Filmen der Fall, siehe Black, Rang de Basanti, Water, Fire, Dil Se....... and many more. Mit ein wenig mehr Recherche, im nicht-deutsch-synchronisierten Teil des Bollywoodrepartoires, wäre Ihnen das sicherlich auch aufgefallen.

    Ich muss dazu sagen, dass ich mittlerweile über diesen abfälligen Bemekungen stehe, da mich auch der Besuch von Shah Rukh Khan auf der diesjährigen BERLINALE überzeugt hat, dass es keinen Sinn hat, mit Leuten zu diskutieren, die sich nicht wirklich auf das Erlebnis Bollywood einlassen wollen, oder können. Selbst er wurde währen der Interviews immer wieder in eine Verteidigungshaltung gedrängt - nicht ein positives Wort von deutschen Journalisten. Wie traurig, diese Ehre seiner Anwesenheit nicht für ein besseres Verständnis zu nutzen. Mein Empfinden.

  • K
    Katharina

    Ich muss jedes Mal wieder bemerken, welch ein Zerrbild hier von Bollywood gezeichnet wird. In fast jedem Report existiert dieser süffisante Unterton, den man sich als, doch eigentlich objektiver, Reporter besser verkneifen sollte, vor allem dann, wenn man tatsächlich nicht wirklich eine Ahnung hat was den indischen Film eigentlich ausmacht. Zusammenhalt der Familie (in unseren Breitengraden doch eher verloren gegangen)eine hohe moralische Integrität ( die man so manchem wünschen würde) und natürlich Liebe. Alles Dinge, die in unsrer hektischen"tollen westlichen" Welt verloren gegangen sind oder an Bedeutung eingebüßt haben. Bewusst geworden ist mir das auch erst nach dem dritten indischen Film, deren Titel übrigens regelmäßig völlig falsch übersetzt sind. Desweiteren sind Fans des indischen Films weder alle 16 Jahre alt, noch ungebildet, aber auf der Suche nach Gefühl, etwas Emotionalität, die im indischen Film, manchmal etwas übertrieben, aber doch auf eine sehr liebenswerte Art und Weise gelebt wird, und etwas in dem Menschen auslöst, was längst verloren war.

     

    Es ärgert mich immer wieder, welche Aroganz hier an den Tag gelegt wird, statt unterschiedliche Geschmäcker zu akzeptieren (Akzeptanz: Def: Akzeptanz (von lat. "accipere" für annehmen, billigen, gutheißen) ist eine Substantivierung des Verbes akzeptieren, welches verstanden wird als annehmen, anerkennen, einwilligen, hinnehmen, billigen, mit jemandem oder etwas einverstanden sein.)

    Außerdem, wie Shah Rukh Khan bereits selbst bemerkte: Unser Kino soll man fühlen! Und das trifft es ganz genau.

  • MH
    Marion H.

    Hallo an alle Bollywood-Fans und Anti-Fans!!

     

    Der Artikel hat natürlich wieder einige Vorurteile bedient,aber sind wir das nicht gewohnt.Also nicht aufregen,es ändert sich eh nichts daran.

    Die Berlinale hat gezeigt das der Bollywoodfilm auf dem Vormarsch ist und das mittlerweile auch die deutsche Filmindustrie einige Filme fürs TV produziert hat die die selben Klischees bedienen die man dem Bollywoodfilm so gerne nachsagt.Natürlich kann der deutsche Film viel offener mit manchen Themen umgehen als es in Indien der Fall ist.Aber auch daran wird sich in den nächsten Jahren bestimmt was ändern..

    Andere Länder,andere Sitten!

    Das Klischee 16 Jahre und Bindi auf der Stirn kann ich so auch nicht stehen lassen....

    ...in einem Berlinale Bericht über SRK standen Fans am Roten Teppich und hatten besagtes Schmuckstück auf der Stirn.Es waren nicht viele..soweit ich das mitbekommen habe ca. eine handvoll aber... sie waren älter als 16 Jahre und ich fand es ziemlich peinlich weil es einfach lächerlich aussah.

     

    Das manche Fans gerne nach Indien auswandern würden ist nur natürlich...wollten doch nach Herr der Ringe auch viele Deutsche nach Neuseeland auswandern,viele Tom Cruise Fans wollen Scientologe werden oder die Highländer Fans nach Irland ziehen oder zumindest Urlaub machen...

    ..es kann jungen Menschen nicht schaden wenn sie sich ein Bild von dem Land machen wollen das sie favorisieren,soll es doch den Charakter stärken und zudem auch die Selbstständigkeit.

    Viele kommen desillusioniert zurück und wüssen die Annehmlichkeiten die ihr eigenes Land ihnen bieten kann wieder mehr zu schätzen...

     

    Bleibt mir nur noch eins zu sagen:

     

    Ein Fan ist selten uninformiert was die Person angeht die er favorisiert und beschäftigt sich meistens auch mit dem Land in dem eben diese Person lebt....

    das junge Menschen Filme oft anders verstehen und sehen liegt einfach daran das sie noch nicht soviel Lebenserfahrung haben.

    Manche Bollywoodfilme muss man sich auch öfters ansehen um dann letztendlich die Botschaft die fast jeder dieser Filme in sich trägt erkennen und verstehen zu können.

    Für mich und meine Söhne sind es auf jeden Fall immer schöne Stunden wenn wir uns gemeinsam einen Bollywoodfilm angucken und das werde ich geniessen so lange ich noch kann und mir auch von keinem vermiesen lassen.

  • FR
    Fabian reinecke

    Hallo, Frau Streckenbach,

     

    zugegeben - bei Bollywood schreibt eh jeder, was er will. Und es ist weniger existentiell als manche politische Beurteilung, die sich die taz erlaubt (wenn etwa der Tod einer Behinderten in einem ausbrennenden Bus bei der Randale in den banlieues als Ausdruck revolutionärer Vernunft gefeiert wird, wie vor zwei Jahren; oder das es immer "Renegaten" sind, die die Selbstgefälligkeit der 68er kritisieren) - naja:

    Wenn "kritisch" nur "negativ" heißen soll, dann ist es ja auch eh wurscht. Früher wurde das bei der taz mal mit "recherchiert und analysiert" übersetzt.

    Was wäre da alles an Multikulturalismus drin gewesen: Die Frage, warum das indische Kino weltweit so erfolgreich ist; warum wir eigentlich immer Hollywood, ein bisschen Europa und Japan, aber den ganzen Rest der Filmwelt nicht wahrnehmen; was der Erfolg des indischen Kinos über die Filmkrise des Westens aussagt; ob die US-Filmindustrie wirklich realistischer, ehrlicher und authentischer als die indische ist; und ist das überhaupt Kino oder nicht eher Vorabendserie, handwerklich wie inhaltlich; welche und wessen Bedürfnisse befriedigen eigentlich die abgemeierten Familienepen, hier wie im Rest der Welt?

    Fragen über Fragen; Sie haben sich keine gestellt und offenkundig nur ein bißchen auf den Fanseiten rumgelesen. Schade das. Sorry: FR

  • K
    kathrin

    Durch Zufall bin ich auf diesen Artikel gestoßen und habe ihn mit großem Interesse gelesen. Was mich aber wirklich fasziniert hat sind die Kommentare und ich denke, jetzt ist es Zeit, auch einmal das Wort für die Autorin zu ergreifen.

     

    Denn, was manchen eingefleischten Fans hier entgangen ist, dass der Artikel sich um das Genre "Bollywood-Film" dreht. Und wenn ein Genre behandelt wird, fallen eben einige Ausnahmen leider durch das Raster. Filmliebhabern ist bestimmt bewusst, dass Hollywood auch seriöse Filme produziert. Unter Hollywood-Streifen versteht man aber im allgemeinen etwas anderes, weil es sich eben nur um die Mehrheit der Filme handelt, die die breite Masse zu sehen bekommt.

     

    Und vielleicht sollte der ein oder andere verärgerte Leser den Artikel noch einmal zur Hand nehmen und ihn mit einer etwas positiveren Grundeinstellung lesen. Dann wird ihm vielleicht auch nicht entgehen, dass Frau Streckenbach beispielsweise den indischen Star Shah Rukh Khan mit keinem Wort schlecht macht und auch die Emotionalität der Kinobesucher unterstützt und nicht verurteilt.

     

    Was das Zerrbild Indiens betrifft, muss ich der Autorin zustimmen, denn die indischen Filme, die die breite Masse zu sehen bekommt, beschreiben nunmal Indien als Land der tanzenden und immer singenden Menschen. Aber was ist daran schlimm? Man muss sich bewusst sein, dass es Filme sind und diese Filme erzählen Geschichten von Menschen, es sind kein Dokumentationen über Indien und das indische Leben. Also hat Objektivität hier auch nicht viel verloren. Und wenn man sich dessen bewusst ist, kann man mit diesem Zerrbild auch umgehen. Den letzte Abschnitt des Artikels kann man auch als Aufforderung verstehen, sich eben dessen bewusst zu werden.

     

    Und wahrscheinlich wird kein "Bollywood" Fan verneinen, dass es gerade der Tanz, der Gesang, die Farben und die etwas orientalisch verklärte Art der Geschichtenerzählung sind, die das indische vom amerikanischen Kino unterscheiden und so unglaublich faszinierend machen. Von nichts anderem ist in diesem Artikel die Rede.

  • KR
    Karl-Heinz Rüdiger

    Auch wenn ich jetzt 21 Bollywood-Fans gegen mich aufbringe, ich fand den Artikel spitze. Also ein Lob an die Verfasserin! Aber wahrscheinlich bin ich einfach nicht so hipp wie der Rest der taz-(Bollywood)-Leser. Man möge mir vergeben.

     

    (So ihr dürft mich jetzt zerfleischen...)

  • S
    sven

    lol der durchschnittliche taz-leser ist bollywood-fan

  • MW
    Melanie W.

    Hallo Frau Streckenbach,

     

    habe mit großem Entzetzten Ihren Artikel gelesen. Wo haben Sie denn all diesen Unsinn hergezogen den Sie da geschrieben haben? Bollywoodfans gibt es in jedem alter, ich selbst bin 34 Jahre alt und mein Sohn der auch ein Fan von Shah Rukh Khan ist, ist 10 Jahre alt und ich trage keinen Bindi auf der Stirn. Ich selbst leite mit 2 Freundinen ein Fanforum über Shah Rukh Khan und Bollywood und dort sind die meisten zwischen 20 und 40 Jahre und nur sehr vereinzelt 16 oder jünger. Einige aus diesem Forum waren sogar schon in ihrem Urlaub in Indien und damit meine ich nicht nur Mumbai sondern auch die anderen Gegenden und wir sind uns auch durchaus im klaren darüber wie es dort aussieht und wie hart das Leben dort für viele Menschen ist! Und zu den kitschigen Titeln kann ich nur sagen dies sind die kitschigen Titel die , die deutschen übersetzer daraus machen. Im Hindi bedeuten sie nämlich meist etwas anderes. Auch sollten sie wissen das Shah Rukh Khan nicht immer nur den netten Jungen von neben an oder den romantischen Liebhaber Spielt. Erst 2006 gab es den Aktion Fim Don mit ihm in den er einen arroganten und skrupellosen Paten der Drogenmafia spielte und auch lüngst davor spielte er einen durchgedrehten Psychopathen mit dem ihm der Durchbruch in seiner Karriere gelang.

     

    Das nächste mal wenn Sie solch einen Artikel schreiben sollten Sie vorher besser recherchieren damit nicht wieder solch ein Unsinn dabei heraus kommt der viele Leute nicht nur verärgert sondern auch beleidigt!

     

    Danke.

  • R
    Robin

    Vielleicht sollte ich noch mal anmerken, das mein erster Kommentar sarkastisch gemeint war.

     

    Anmerkungen: die Autorin hat sich lediglich zweier Quellen bedient, einmal Wikipedia und einmal des größten deutschsprachigen Bollywood-Forums. Ein definitiver Recherierungsmangel.

    Wikipedia zeigt unter den Begriffen Bollywood, und Mumbai falsche Zahlen auf, was die Filmproduktionen betrifft. Und auf der Wikipedia-Seite zu SRK sind nicht alle Filme aufgeführt, sondern lediglich eine Auswahl.

    Tip für die Autorin: imdb.com befragen.

     

    Zweiter Tip: Vorurteile zu Hause lassen. Bollywood-Fans sind keine Idioten, die glauben, in Indien wäre es so wie in den Filmen. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, in den meisten Gesprächen mit Bolly-Fans über Indien würden Sie definitiv nach drei Minuten nicht mehr mitreden können.

    Aber trösten Sie sich, Sie wären nicht die Erste!

  • L
    Linny

    4 Stunden? LOL Wir wollen mal hier nicht übertreiben. Ich kenne wirklich keinen einzigen Bollywoodfilm, der 4 Stunden lang ist.

    Und Shahrukh Khan spielte in seinen Filmen schon alle möglichen Rollen, negative wie positive.

    Es ist völlig daneben gegriffen, ihn in die "Romantischer Held"-Schublade zu stecken. Bzw. ist es unangebracht, Bollywood allgemein als Kitsch zu bezeichnen, da es dort, wie auch in Hollywood, ganz verschiedene Genres gibt. Actionfilme, Historienfilme, Arthouse, sozialkritische Themen.

    Nicht immer steht das Thema Liebe im Mittelpunkt.

    Zudem - ja, ich bin ein Bollywood Fan, aber ich bin kein Teenie mehr, sondern eine stinknormale 24jährige Studentin, die weder indischen Schmuck oder Saris trägt, noch von einem Leben in Indien träumt.

    Bitte das nächste Mal ein paar Klischees weniger.

  • C
    christian

    Glückwunsch Frau Streckenbach, Sie haben es geschafft, was viele vor Ihnen nicht gelang. Sie haben den schlechtesten Artikel über das Hindikino geschrieben, den ich je gelesen habe! Und Sie können mir glauben, ich hab schon so manchen Mist über "Bollywood" gelesen, doch Ihr Artikel topp noch mal alles! Über die ganzen Fehler und Klischees hat ja mein Vorschreiber, Herr Bernd Brauner, ausführlich berichtet.

     

    Nur eins möchte ich hinzufügen, damit Sie vielleicht etwas ihr Bild über die Anhänger ändern. Ich bin Männlich, über 20, trage keine indische Kleindung, Geschweige dem einen Bindi auf der Stirn und das "Bollywood" nicht (immer) das wahre Indien zeigt, ist mir auch bewusst!

     

    Ich wünsche Ihnen für die Zukunft, dass sie entweder einen Kurz über ?guten Journalismus? belegen, oder sich einen anderen Job suchen.

  • IH
    ISonja Hellenethal

    Ich kann mich den vor mir gegebenen Kommentaren nur anschliessen.

    Von einem Blatt wie der TAZ hätte ich erwartet, das ausgebildete und seriöse Journalisten Artikel schreiben, offensichtlich habe ich mich da getäuscht.

    Schlecht recherchiert, abgeschrieben und voller Klischees.

    Als Journalist würde ich vor Scham im Erdboden versinken.

     

    Um das auch nochmal zu betonen, auch ich bin keine 16 und trage auch kein Bindi auf der Stirn.

    Ich bin 39 trage Jeans und Sweatshirt und stehe mitten im Leben.

  • LE
    L. Eschner

    Sehr geehrte Frau Streckenbach,

     

    schade, dass Sie nicht den Film kritisiert haben. Darüber hätte ich mich mehr gefreut als über ein paar aufgewärmte Vorurteile über Bollywoodfans.

    Im großen und ganzen finde ich den Artikel aber sachlich und gut recherchiert, jetzt mal abgesehen von den Vorurteilen und kleineren Fehlern, wie der angeblichen Standardfilmlänge. Wenn Sie sich die Mühe gemacht hätten die im Artikel angegeben Filmtitel zu googlen wäre Ihnen bestimmt aufgefallen, dass alle kürzer als drei Stunden sind.

    Klar, es gibt kitschige Bollywoodfilme, genauso wie es kitschige westeuropäische oder Hollywoodfilme gibt. Es gibt genauso anspruchsvolle Bollywoodfilme, z.B. die Macbeth- und Othelloverfilmungen von Vishal Bharadwaj (Maqbool und Omkara), ChakDe India, Guru oder Eklavya, die in Deutschland leider kaum bekannt sind. Das liegt auch daran, dass gerade die besseren Filme nicht einmal deutsche Untertitel haben und erst recht nicht synchronisiert werden, so dass man schon ganz gut englisch können muss, um die englischen Untertitel zu verstehen.

     

    Ein paar Fragen habe ich noch: Was ist an Shah Rukh Khans Satz "Es gibt einfach keine Grenze, keine Berliner Mauer, die das Kino daran hindern können, kulturelle Schranken zu überwinden." mystisch? Kurz danach sagt er dem Spiegel, dass der deutsche Film "Das Leben der anderen" berührt habe, obwohl er wenig über Deutschland und die deutsche Geschichte wisse, also den kulturellen Hintergrund nicht kennt.

     

    Was ist eigentlich daran schlimm, dass der vermeintlich klassische Bollywoodfan weiblich ist? Mich stört die Herablassung, die da immer mitschwingt.

     

    Noch eine kleine Anekdote zum realitätsfernen Indienbild mancher Fans: ich bin Schwedin und habe in Berlin schon einige (männliche!) Deutsche kennengelernt, die ein sehr realitätsfernes und romantisches Bild von Schweden hatten, und ohne jemals in Schweden gewesen zu sein fest vorhatten, dorthin auszuwandern.

     

    also, nochmal: im großen und ganzen finde ich den Artikel oder Kommentar von Frau Streckenbach nicht so schlimm. Er hinterläßt trotzdem einen schalen Nachgeschmack, weil er die gängigen Vorurteile über Hindifilme und deutsche Bollywoodfans bestätigt, ohne sie zu hinterfragen. Von einer Zeitung wie der taz hatte ich mehr erwartet.

     

    freundliche Grüße,

    L. Eschner

  • JS
    Jo Seppeler

    Sehr geehrte Frau Streckenbach,

     

    Da war mir der Artikel von Ekkehard Knörer geistreicher.

     

    Sie schreiben z.B., dass es viele Klischees von Bollywoodfans gäbe, zitieren aber das dümmste von allen: 'Der klassische Bollywood-Fan ist weiblich, 16 Jahre alt und trägt ein Bindi auf der Stirn.' Damit pflegt man indirekt auszudrücken, was man eigentlich denkt.

     

    Die Mitglieder in den Foren und die Berlinale-Fans ergeben ein ganz anderes Bild. Wer läuft denn schon mit Bindis rum? Auch das Auswanderungs-Zitat am Ende des Artikels ist völlig untypisch.

     

    Auch Zahlen sollten Sie nicht erwähnen, die sind schlicht falsch. Der ganze Artikel läßt auf einen Scheuklappenblick aufs Bollywoodkino schließen: erst ist die Richtung klar(negativ), dann wird entsprechend schmalspurig recherchiert und geschrieben, Ergebnis: es braucht niemanden zu interessieren. Wow.

  • M
    Maya8

    Na, wie gut, daß dieser Artikel keine falschen Klischees beschreibt!

    Ich dachte Journalismus hätte auch was mit gründlicher Recherche zu tun...da muß ich mich geirrt haben.

  • MB
    Marion Babbel

    leider stimmen folgende Details in dem Artikel nicht

    1. Bollywoodfilme dauern 3 und nicht 4 Stunden im Kino. Im deutschen TV + Werbung = 4 Stunden

    2. bis zu 750 Filme spukt die indische Filmindustrie jährlich aus, Hollywood hat so ca. die 250 weltweit pro Jahr am Start.

    3. SRK hat auch Bösewichte gespielt und Charakterrollen.

    alle Infos aus Bollywood-Foren.Der Schlusssatz ist wahr und richtig und Artikel sehr gut!!!!!

    ciao Marion Babbel, HD

  • BB
    Bernd Brauner

    Ich finde es erstaunlich, ja geradezu erschreckend, dass eine journalistische Plattform wie diese Internetseite, von der man eine gewissen Seriösität erwarten könnte, solche Artikel veröffentlicht. In Zeiten des Internets, in denen jeder alles Veröffentlichen kann, egal, wie hoch der Wahrheitsgehalt ist, wünsche ich mir gerade von journalistischen Webseiten fundierte Informationen. Aber leider hat ihre Autorin mit dem Artikel "Wie Marzipan mit Zuckerguss" völlig daneben gegriffen. Der Artikel ist zwar nett geschrieben, aber er wimmelt nur so von durchgekauten Vorurteilen und faktischen Fehlern.

    Die Autorin scheint sich wenig Mühe mit der Recherche gegeben zu haben und hat stattdessen einfach abgeschrieben und erfunden, was passte. Einige Beispiele:

     

    Bollywood ist Kitsch: Zum Teil ja, aber Bollywood hat, ebenso wie Hollywood, sämtliche Genre auf Lager. Es gibt neben den Liebes(kitsch)filmen auch Action, Historien-Epen, Horror etc. Vielleicht hätte es bei der Recherche geholfen, sich nicht nur einen Film anzusehen, sondern darüber hinaus mal zu schauen, was es sonst noch gibt. Übrigens: Nicht nur das, was bei RTL2 läuft ist Bollywood. Es gibt jede Menge indischer Filme darüber hinaus!

     

    Kitschige Filmtitel: Nun, dafür kann die indische Filmindustrie nun wirklich nichts. Wenn die deutschen Titel, die zum größten Teil nicht mit dem Originaltitel übereinstimmen, von den hiesigen Verleihern so schmalzig ausgewählt werden, dann ist das sicherlich kein Makel Bollywoods. Filmtitel wie "Black", "Die Farbe Safran", "Chak De India", "Bombay" (dies sind nur ein paar Beispiele von in Deutschland erschienenen Titeln) scheint die Autorin offensichtlich nie gesehen zu haben oder nicht gewählt zu haben, da sich damit kein Klischee bedienen lässt.

     

    Vier Stunden Laufzeit: Solch ein Film ist mir noch nicht untergekommen. Selbst einer der längsten Filme, der derzeit in den Kinos läuft, hat eine Länge von 218 Minuten und das sind noch keine 4 Stunden. Die durchschnittliche Laufzeit liegt bei rund 150 Minuten. Schlecht recherchiert oder bei einem ebenso schlecht recherchierten Artikel abgeschrieben, kann ich da nur vermuten.

     

    Am Ende ein Happy End: Die Autorin würde sich wundern, wieviele Filme aus Indien kein Happy End haben. Davon abgesehen, vergleicht man die Filme mal mit denen aus Hollywood... sind diese ebenso oft mit Happy Ends versehen. Was ist also jetzt bei Bollywood-Filmen anders? Also bitte, wenn schon Behauptungen aufstellen, dann bitte schön aber auch einen Vergleich anstellen. Ach so, dann hätten Sie das Klischee nicht bedienen können? Wirklich schwach.

     

    RTL-Ausstrahlung: Nein, RTL2.

     

    Der klassische Bollywood-Fan ist weiblich, 16 Jahre alt und trägt ein Bindi auf der Stirn: der klassische TAZ-Journalist ist weiblich, hat von Journalismus keine Ahnung und hat noch nie einen Bollywood-Film gesehen. Falsch? Ja, das eine wie das andere. Ich bin ein Beispiel, dass Bollywood-Fans auch männlich sind (wenn auch die weibliche Fangemeinde sicher größer ist), bin 46 (viele meiner Bekannten, die ebenfalls indisches Kino mögen sind ebenfalls in diesem Alter) und einen Fan mit einem Bindi auf der Stirn hab ich noch nicht gesehen, sorry! Wo hat die Autorin denn diese Fans gesehen? Oder ist das eine Vermutung, die hier als Fakt dargestellt wird? Haben Sie während Ihrer journalistischen Ausbildung (Haben Sie eine?) nicht gelernt, dass man das nicht tun darf? Wirklich schwach!

     

    Shah Rukh Khan hat in 90 Filmen mitgespielt: Bitte nachzählen: Beim Spiegel falsch abgeschrieben? Ist Ihnen das nicht peinlich?

     

    Shah Rukh Khans Rollen fast ausschließlich der nette Kerl von Nebenan: Es sind ein paar Filme dabei, in denen er diese Rolle verkörpert, ja! Aber gerade in den letzten Jahren spielte er Crickettrainer, Ehebrecher, Mafia-Boss ...

     

    Ein wenig Länderkunde: Bombay heißt seit ein paar Jahren Mumbai!

     

    Ich möchte hier nicht oberlehrerhaft daher kommen, aber ich verwehre mich gegen schlecht recherchierte Artikel, abgeschriebene Inhalte und Klischee beladenen Journalismus. Da dürfte man von Ihrer Plattform etwas mehr erwarten.

  • BH
    Beate Hildebrand

    Hallo, Frau Streckenbach,

    mit Bestürzung las ich gerade Ihren Artikel.

     

    Ich finde es eine Zumutung sondergleichen, wie unsachlich, uninformiert und unrichtig Sie diesen Artikel verfasst haben.

     

    Ihr Machwerk läßt jegliche gut recherchierte journalistische Arbeit vermissen, Sie äussern hier nur polemisch eine "Stammtischmeinung" zum Hindi-Kino, von welchem Sie nach meiner Ansicht noch nicht viel gesehen haben können.

     

    Ich finde es sehr bedauerlich, daß Sie sich hier in dieser Weise zum Filmkritiker aufspielen und sich nicht einmal ansatzweise um Objektivität bemühen.

     

    Unter gutem Journalismus verstehe ich etwas anderes.

     

    Gruß B. Hildebrand

     

    PS: Ich bin nicht 16 Jahre alt und trage kein Bindi auf der Stirn !

  • S
    Suhana2000

    Hallo,

    ich glaube bevor man einen solchen Artikel schreibt sollte man vorher mal richtig recherchieren, denn dann hätten sie gewusst das Shah Rukh bisher nur etwas über 60 Filme gedreht hat.

     

    Und dann scheint mir, als waren sie gar nicht in Berlin gewesen, denn dann wären eingige Ihrer Kommentare anders ausgefallen. Und sie sollten ihn selber mal live erleben, dann hätten sie eine andere Meinung über ihn und würden nicht irgendwelche Klischees bedienen die sie irgendwo gelesen und abgeschrieben haben, oder? Und selbst wenn sie ihn nicht mögen, sollte man als Schreiber/Verfasser eines solchen Artikels seine Worte mit bedacht wählen und nicht so übers Ziel hinausschießen. Und wenn sie sowas schreiben wie hier, sollten sie vielleicht ein mal die Fans fragen, wie oft sie sich einen Film anschauen. Egal ob es im Kino ist oder nicht und was wir auf uns nehmen, wenn die deutsche Demokratie ihr eigenes Süppchen kocht und immer hinterherhenkt, was die Premmiere z.B. von OSO betrifft. Denn wir mussten entweder warten bis zur Berlinale oder einige von uns sind nach Österreich oder die Schweiz ausgewichen und ich kann ihnen versicheren wir stehen den Fans in Indien um nichts nach, wie sie vielleicht annehmen mögen;

     

    Waren sie vielleicht zur Premiere in Berlin? Dann wüssten sie, welche Stimmung im Kino International war, auch wir haben gejubelt und gesungen. Und wir haben den Film auch nicht zum ersten Mal gesehen, einige schon, aber ich kann ihrer Aussage nicht folgen das man sich solche Emotionalitäten nicht vorstellen kann. Was ist mit uns, ich glaube uns haben sie da wohl vergessen. Und es ist schon unbestritten das es in Bollywoodfilmen um die Liebe geht, doch Shah Rukh kann viel mehr als nur das, was sie wissen würden, wenn sie seine Filme kennen würden. In denen es schon um Liebe geht, aber auch um andere Themen und das er auch andere Rollen spielen kann und spielte. Das er so beliebt ist liegt ja an uns, den Fans, wir haben ihn zu dem gemacht was er ist. Wo keine Fans, da auch keine Beliebtheit. Und wenn z.B. RTL2 häufig Filme mit ihm bringt, dann liegt das doch nicht an uns, er ist eben der Bekannteste, was uns als Fans nur freuen kann, denn er hat geschafft was andere nie schaffen. Doch das sollten sie selber herausfinden, indem sie mal besser recherchieren. Was ist er für ein Mensch und was macht er noch außer der Schauspielerei und Werbung?

  • SL
    Sandra Lange

    Na, da habt ihr ja wieder alle Klischees bedient.

    Ganz schön traurig, was Ihr da so schreibt, vor allem wenn die Fakten noch nicht mal richtig recherchiert sind. Es sind keine 90 FIlme in denen er mitgespielt hat. Aber das interessiert Euch ja sowieso nicht. Hauptsache man kann Bollywood in eine Ecke der Schnulzen und des Schmalzes drängen.

     

    Zitat: Der klassische Bollywood-Fan ist weiblich, ungefähr 16 Jahre alt und trägt einen Bindi auf der Stirn.

    Gibt es so etwas? Den klassischen Bollywood-Fan? Was ist denn dann mit den anderen? Den Männern, die diese Filme zum tanzen animieren oder die begeistert sind von den Action-Filmen (Ja, denn die gibt es dort auch zu Hauf)?

    Den Frauen, auch über 40, die einfach begeistert sind von der Pracht der Filme?

     

    Aber was schreibe ich?

    Es wird an Ihrer Meinung nichts ändern. Das ist für mich kein Journalismus.

     

    Mit freunlichem Gruß

    Sandra Lange (und ich trage nie einen Bindi auf der Stirn, noch ziehe ich mir Saris an.. dennoch genieße ich die Filme und bin ein Fan indischer Filme. Oh, und ich bin weder 16, noch jenseits der 40.... )

  • K
    K.Bergelt

    Mit Verwunderung habe ich diesen Artikel gelesen "was ist dran am Bollywood-Boom?" Sicher müssen Sie kein eifriger Verfechter für das indische Kino sein - Shah Rukh Khan sagt selber: " Man mag es oder man mag es nicht" Aber wenn Sie schon einen Bericht darüber bringen, sollte der wenigstens vernünftig recherchiert sein und nicht vor falschen Fakten nur so strotzen! Vll. solle man sich vorher mit einem Thema und der Person über die man schreiben will gründlicher und auch objektiver auseinandersetzen bevor man sowas veröffentlicht?! Das ist einfach nur peinlich.

  • S
    Sim

    Dies ist mit großem Abstand der schlechteste und klischeebehaftetste Artikel den ich in der deutschsprachigen Presse bzw. im Web zum Thema "Bollywood" je gelesen habe. Recherchiert wurde wahrscheinlich überhaupt nicht, denn es reiht sich eine Falschaussage an die nächste.

    Wer sich nicht für "Bollywood" und Indien interessiert sollte einfach die Finger von diesem Thema lassen und nicht noch solche Artikel schreiben und womöglich dafür noch Geld bekommen!!!

  • S
    Starbreeze

    Hmm . . schade, hätte ein guter Artikel werden können, wenn Sie sich mal die Mühe gemacht hätten anständig zu recherchieren. Dann wüssten Sie, das Shah Rukh 'nur' über 50 Filme gedreht hat. Und auch der typische Fan ist meistens etwas älter. Die kitschigen Filmtitel die Sie anfangs erwähnen sind die deutschen Versionen, die originalen Titel bedeuten in der Regel etwas anderes. Aber all das weiß man nur, wenn man sich etwas mit diesem Thema beschäftigt - und das haben Sie leider nicht getan.

  • R
    Robin

    Sehr geehrte Frau Streckenbach,

    in einem Punkt möchte ich Ihnen widersprechen:

    die Aussage "Der klassische Bollywood-Fan ist weiblich, ungefähr 16 Jahre alt und trägt einen Bindi auf der Stirn" ist so nicht ganz korrekt. Es müsste vielmehr heißen: "Der klassische weibliche Bollywood-Fan ist zwischen 14 und 64 Jahren alt und bevorzugt indischen Schmuck in Form von Bindis, Bangles oder Nasenringen bzw. Nasen-Piercings."

     

    Im übrigen kann ich Ihre Aussage bzgl. der "ungefähr 16 Jahre" durchaus nachvollziehen, die Kommentare in den verschiedenen Foren und Blogs sprechen ihre eigene Sprache.

     

    Faszinierend finde ich dabei, das diese Begeisterung generationsübergreifend ist.

     

    Im Übrigen möchte ich Ihnen für diesen Artikel danken, der offensichtlich nicht durchzogen ist von Leidenschaft für Bollywood-Filme, aber von den Fakten her im Großen und Ganzen gut recheriert ist.