Was fehlt...: ... die strengen Roboter
Rücksichtsvolles Abstandhalten im Supermarkt – damit können einige Menschen nicht so viel anfangen. Ein Supermarkt in Schleswig-Holstein setzt auf einen besonderen Corona-Wächter. Der etwa 1,20 Meter große „Pepper“ – ein humanoider Roboter mit weißen Kulleraugen – hat in Ahrensburg aufgrund der Corona-Pandemie Karriere gemacht.
Seit Anfang der Woche weist er die Kunden im Kassenbereich auf Corona-Verhaltensregeln beim Einkaufen hin. „Den Sicherheitskräften hat kaum ein Kunde zugehört, aber von ‚Pepper‘ sind die Leute fasziniert“, sagt Marktinhaber Christian Höfling. Der kleine Techno-Mitarbeiter erklärt den Kunden alle drei Minuten die Abstandsregeln im Markt.
Eigentlich hätte „Pepper“ erst 2022 in ein größeres Geschäft einziehen sollen: „Doch dann kam die Corona-Krise und da habe ich mich entschlossen, den Roboter jetzt schon anzuschaffen“, berichtet Höfling. In den nächsten drei Jahren soll „Pepper“ die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann absolvieren. In den kommenden Wochen ordnet der Roboter aber erstmal freundlich-bestimmt Hygieneregeln an. Ach, sie fehlen, die wachsamen Augen von „Pepper“ andernorts. (taz/dpa)
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