Was fehlt...: ... Tattoos und Bärte
Die ohnehin schon berüchtigten Gefängnisse in Vietnam verschärfen ihre Vorschriften. Häftlinge dürfen sich künftig nicht die Köpfe scheren, keine Bärte wachsen und keine Tattoos machen lassen, wie staatliche Medien am Mittwoch berichteten. Auch der Tausch oder Handel mit anderen Häftlingen, homosexuelle Handlungen und Suizid-Versuche werden verboten. Das Sicherheitsministerium untersagt zudem Bücher und Dokumente mit „ungesundem Inhalt“, womit anti-staatliche Inhalte gemeint sein könnten. Begründet wurden die neuen Vorschriften als Maßnahmen für Sicherheit und Gesundheit.
Der Menschenrechtsaktivist Phil Robertson von der Organisation Human Rights Watch kritisierte die Regeln scharf. „Das Sicherheitsministerium versagt darin, zu verstehen, dass man, wenn man Menschen ins Gefängnis schickt, diese nicht komplett ihrer Rechte berauben und sie nicht weniger als menschlich behandeln darf“, sagte Robertson der Deutschen Presse-Agentur.(dpa)
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!