: Was fehlt
Nach den Parteienverboten fehlen Deutschlands Neonazis anscheinend neue Methoden öffentlicher Politik. Daher fordert ihr Oberguru Christian Worch nun in einem Brief seine Kameradinnen und Kameraden zu einer parteiübergreifenden „konzertierten Aktion“ auf. Wählt Heitmann! heißt seine Devise. „Denn mit einem Bundespräsidenten, der zumindest ,auch-nationale‘ Töne von sich gibt, stehen wir gesamtgesellschaftlich wieder ein kleines Stück besser da.“ Sollte Steffen Heitmann scheitern, so könne man(n) immer noch darstellen, wie „vor allem linke Kräfte, ewiggestrige Vergangenheitsbewältiger und jüdische Funktionäre im In- und Ausland die Wahl hintertrieben“ hätten.
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