: Was fehlt
einem Macho nicht die richtigte Ausrede: Metro. Der französische sozialistische Abgeordnete Laurent Cathala von der Sozialistischen Partei hatte in der Nationalversammlung einer Kollegin, die sich besorgt über die mehrfache Vergewaltigung einer Polizistin in der U-Bahn geäußert hatte, zugerufen: „Ihnen würde das nicht passieren!“ Der ehemalige Staatssekretär für Frauen und Familie unter Staatspräsident François Mitterrand handelte sich dafür einen Ordnungsruf ein. Auch die eigene Fraktion ging zu ihm auf Distanz. Cathala selbst erklärte, er sei mißverstanden worden. „Ich wollte sagen, daß ihr so etwas nicht passieren könnte, weil sie nie die Metro nimmt“, sagte er.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen