: Was fehlt
Männliches Mittelmaß. Dass der Durchschnittseuropäer viel trinkt und raucht, stellt man täglich im Selbstexperiment fest. Eurostat, das Statistikamt der EU, versorgt Zahlenliebhaber nun mit noch spannenderem Material: Grundsätzlich belegt der männliche Teil der Bevölkerung Spitzenplätze. Portugiesen und Griechen bauen die meisten tödlichen Verkehrsunfälle, finnische Männer führen die Liste an, die Selbstmorde zählt (42 von 100.000 Männern), Briten arbeiten am meisten (fast 45 Stunden pro Woche). Mit gleich mehreren Highlights warten die Luxemburger auf: Sie sind die Dicksten (84,6 Kilo im Alter zwischen 45 und 54), trinken am meisten (14,6 Liter Alkohol pro Jahr) und fahren wahrscheinlich deshalb auch die meisten Autos, nämlich 570 pro 1.000 Einwohner).
Dem Tee seit 50 Jahren die Freiheit. 1949 erfand ein Ingenieur den „revolutionären Doppelkammerteebeutel“. Wir gratulieren der Firma Teekanne zum gehefteten, geschlossenen und gerändelten „Tee-Ei des Kolumbus“. Was würde uns fehlen, könnten wir nicht unsere Nervosität mit hektischem Hin- und Herschwenken von Beutelchen an langen Strippen bekämpfen, in denen „der Tee von vier Seiten mit Wasser umspült wird“. (Zitate PR Teekanne)
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