Was fehlt:
Prinz Charles immer noch die Krone. Und Britanniens Premier Tony Blair hofft, dass das so bleibt. Die Zeitung Express zitiert ein namentlich nicht genanntes Regierungsmitglied mit den Worten: „ Er (Charles) wird als konstitutionelle Zeitbombe betrachtet. Alles, was wir tun können, ist, die Zundschnür zu verlängern.“ Blair passt nicht, das Charles sich ständig in die Tagespolitik einmischt. Er wettert gegen genetisch veränderte Lebensmittel und opponiert gegen das Verbot der Fuchsjagd. Die Labour Party ist nun in unverhoffter Liebe zur Queen entbrannt.
Bald großartige britische Klos, befürchten Euro-Skeptiker auf der Insel. Der Express befeuerte diese Furcht mit der Information, dass nach einer neuen EU-Bestimmung von 2001 an die auf dem Kontinent gebräuchlichen Toilettentypen auch in Großbritannien zugelassen werden. Der Express sieht nun durch die EU eine „Invasion billiger, leckender Latrinen“ auf die Insel zurollen. Ein „Waterloo des britischen Klos“ müsse vermieden werden. Ein EU-Sprecher kommentiert: „Das ist absoluter Unsinn. Es gibt keine EU-Regeln zu Toiletten. Jeder Verbraucher kann frei über sein Lieblingsmodell entscheiden.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
