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Was fehlt? Die Frauen, ihre Kompetenz und ihre Positionen

■ betr.: „Rotgrüne Männerfreunde führen Senat“, taz vom 13.11. 97

Der Artikel unterstellt, daß der neue Senat zwei Männer als „Chefs“ haben wird. Nicht erwähnt wird, daß die Mehrheit der neuen SenatorInnen Frauen sind und daß die Stellvertretung von Ortwin Runde zur Kompetenz von Krista Sager gehört.

Die Frauen, ihre Kompetenz und ihre Position werden verschwiegen.

Daß die Grünen mit ihren Quotenregelungen nicht gegen die Männerseilschaften in den alten/ etablierten Medien ankommen, ist altbekannt und oft kritisiert. Diese interessieren sich beispielsweise vorm grünen Parteitag für Joschka Fischer und Jürgen Trittin und erwähnen überhaupt nicht, daß Kerstin Müller und Gunda Röstel ganz genau so hohe Ämter innehaben.

Da diese Art der Berichterstattung in allen Medien zur Regel gehört, ist eine alternative Tageszeitung so nötig und wichtig. Darum ist es besonders bedauerlich, daß auch die taz derartige Artikel macht. Ulrich B. Gensch, Hannover

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