Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 4.7.2019

Was fehlt …

… außerirdische Eindringlinge

Endlich tut sich am Himmel mal was anderes als das ewige Versprühen von Chemikalien zur Manipulation der Weltbevölkerung in Form von Chemtrails. So ähnlich dürften Verschwörungstheoretiker reagiert haben, als sie die Bilder eines orangefarbenen Feuerballs in Florida sahen. In den sozialen Netzwerken war schnell die Rede von einem mysteriösen Flugobjekt. Die amerikanische Meteorgesellschaft, eine wissenschaftliche Organisation, berichtete von zwei Dutzend Sichtungen von Jacksonville im Norden des US-Staats bis Key West ganz im Süden, und twitterte, es gebe „bisher keine echte Erklärung“. Sogar das Büro der lokalen Polizei von Palm Beach machte sich einen Spaß, nachdem es Berichte über mysteriöse Lichter erhalten hatte. In sozialen Medien posteten die Beamten: „Wir wurden letzte Nacht nicht von Marsianern überfallen, aber wir schätzen das hohe Maß an Vertrauen, das Sie in uns haben, dass wir intergalaktische Eindringlinge stoppen können“. Der Astrophysiker Jonathan McDowell vom Zentrum für Astrophysik hat eine plausiblere Erklärung für die ungewöhnlichen Blitze: Er sagt, es handelte sich dabei um Teile einer chinesischen Rakete, die wieder in die Erdatmosphäre eingedrungen ist. Oder kürzer: Weltraumschrott. Wie schnöde. (ap/taz)