Was fehlt …: … der Kim-Doppelgänger
Vor dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump mit Nordkoreas Diktator wurde ein Kim-Doppelgänger des Landes verwiesen. Das Double Howard X hatte den Fehler gemacht, sich zusammen mit dem Trump-Imitator Russell White auf den Straßen Hanois ablichten lassen. Um Selfies mit dem falschen Dikator zu verhindern, gingen vietnamesische Behörden lieber auf Nummer sicher: Bei einem gemeinsamen Fernsehinterview der beiden Doppelgänger war Schluss mit lustig: Die Polizei nahm beide Doubles fest.
Sein Visum sei ungültig, wurde X am Freitag mitgeteilt. Diese faule Ausrede hat das Double schnell durchschaut. Der „wahre Grund“ sei, „dass ich mit einem Gesicht geboren wurde, das mich wie Kim Jong Un aussehen lässt“, sagte der Kim-Darsteller aus Hongkong. „Das ist das wahre Verbrechen.“ Satire sei „eine mächtige Waffe gegen jede Diktatur“, hieß es weiter. Und: Der echte Kim habe „keinen Humor“. Das überrascht. Überraschend ist auch, dass der Trump-Doppelgänger Russell White in Hanoi bleiben darf. Er wurde aber aufgefordert, nicht mehr kostümiert in der Öffentlichkeit aufzutreten. Hat Trump doch Humor? (taz)
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