Was fehlt …: … die Richtige

Mit seiner Hartnäckigkeit hat ein kanadischer Student Frauen mit dem Namen „Nicole“ an seiner Universität einander näher gebracht. Carlos Zetina hatte nach einer Verabredung mit einer niederländischen Austauschstudentin an der Uni im kanadischen Calgary nur den Vornamen und eine falsche Telefonnummer in der Tasche. Er schrieb 246 Nicoles an der Hochschule eine E-Mail mit dem Betreff: „Habe dich gestern Abend getroffen und du hast mir die falsche Nummer gegeben“.

Der Massenverteiler funktionierte nicht recht, also probierte Zetina es mit einer Nicole-Gruppe bei Facebook. „Bei ,Nicole von gestern Abend` begann ein lebhafter Chat der von Zetina zusammengebrachten Frauen gleichen Vornamens“, wie die Studentin der Theaterwissenschaften, Nicole Rathberger, sagte. Etwa 15 von ihnen verabredeten sich auf diesem Wege in einer Bar auf dem Campus der Universität. Schließlich wurde dann auch die gesuchte Nicole von einer Freundin auf die neue soziale Bewegung in ihrem Namen aufmerksam. Sie soll nun beim nächsten Nicole-Abend in der Bar mit weiteren rund 25 Gleichnamigen dabei sein. Auch Zetina bekam, was er wollte: Eine weitere Verabredung in der kommenden Woche, wie Rathberger sagte. Allerdings ohne die anderen Nicoles. (afp)