Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 10.7.2017

Was fehlt …

… die Frauen

Die gesetzliche Frauenquote feiert Geburtstag. Seit zwei Jahren sollten mindestens 30 Prozent der Aufsichtsräte von börsennotierten deutschen Unternehmen weiblich sein. Grund zu feiern gibt es nicht – der Frauenanteil bleibt trotz kleiner Fortschritte verschwindend gering. Am Stichtag, dem 1. Juli, hatten in den 160 börsennotierten Firmen insgesamt 47 Frauen einen Vorstandsposten – vier mehr als vor sechs Monaten und sieben mehr als vor einem Jahr, wie die Unternehmensberatung EY am Montag mitteilte. Diesen 47 Frauen stehen demnach 630 Männer gegenüber. Bei drei Vierteln der untersuchten 160 Unternehmen sind die Männer in den Vorständen immer noch komplett unter sich, wie EY erklärte. Mehr als eine Frau im Vorstand gibt es derzeit nur in fünf der 30 DAX-Unternehmen. Wenn die Zahl der Frauen in den Vorstandsgremien weiter so langsam steigt wie im ersten Halbjahr, wird es bis zum Jahr 2040 dauern, bis ein Drittel der Vorstandsposten mit Frauen besetzt ist. (dpa/taz)