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  • 5.7.2017

Was fehlt …

… der Feind

Ein Amerikaner wollte sich eigentlich nur einer Antifa-Gruppe in den Weg stellen, schoss sich dabei jedoch selbst ins Bein, berichtet BuzzFeed. Der 23-jährige hatte von Gerüchten gehört, dass eine Gruppe Linksextremer auf dem berühmten Gettysburg-Feld in Pennsylvania demonstrieren wolle, einem wichtigen Schauplatz des amerikanischen Bürgerkriegs. „Flaggenverbrennung und Grabentweihung“ standen angeblich auf dem Plan. Also reisten der Mann und viele weitere militante „Patrioten“ an, um die mutmaßliche Schändung des Kriegsdenkmals zu verhindern. Selbsternannte „Patrioten“ sind in den USA rechte Gruppierungen, die meist bewaffnet auftreten und den Zeiten des Bürgerkriegs nachtrauern. Als der Mann, wie ein „stolzer Patriot“ es macht, seine Konföderiertenflagge nahe an seinen Körper drückte, löste diese seinen Revolver aus. Die Schuss ging durch seinen linken Oberschenkel. Noch ärgerlicher: Es waren gar keine Mitglieder der Antifa anwesend, die die „Patrioten“ mit den vielen Waffen und Flaggen einschüchtern hätten können. Es handelte sich bei der angekündigten Demonstration wohl nur um ein Gerücht. Eine unbekannte Facebookgruppe, die sich als linksextrem ausgab, verbreitete die Falschnachricht, die schließlich von Breitbart News und anderen rechten Medien aufgegriffen wurde.