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  • 27.2.2017

Was fehlt …

… die Bieröffner-Funktion

Das Tastenhandy ist zurück. Nokia legt das alte 3310 neu auf. Anfang der 2000er Jahre gehörte es zu den ersten Handys, das einem die Eltern – meine zumindest – kauften. Es hatte einen pixeligen Bildschirmhintergrund, der Palmen, Katzen oder den Lieblings-Backstreet-Boy zeigte. Der ließ sich bei Jamba für 99 Cent „downloaden“. Denn das 3310 hatte Extraplatz – ganze 1MB! Es hatte eine Chatfunktion, 35 vordefinierte Klingeltöne, es konnte „Fotos“ verschicken, es vibrierte, Snake 2 schlängelte auf dem Pausenhof über den schwarz-grünlichen Bildschirm. Und: 2-3 Jahre später konnte man sein erstes Veltins damit öffnen. Vor ein paar Wochen kündigte Nokia – das mit dem Aufkommen des Smartphones auf dem Mobilmarkt wegfloppte – die Neuauflage des laut Eigenwerbung „legendären“ Handys an. Als Zweithandy sollte es sein, für Festivals oder so. Weil das Akku doch so lange hält, ganze 260 Stunden ohne Steckdose. Großer Jubel überall. Also auf Twitter. Sonntag wurde dann die neue Version vorgestellt. Große Enttäuschung überall. Der Bildschirm ist jetzt bunt! Es hat eine SD-Karte für Musik, eine Kamera und eine anderes Snake. Keine Spur von Nostalgie, statt dessen bonbonfarbenes – blasses Zitronengelb, zartes Rot – Billo-Plastik. Ganz ehrlich: Damit lässt sich doch kein Bier öffnen! (taz/chs)