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  • 14.2.2017

Was fehlt …

… ein Pinguin, lebendig

Versuchen Sie nicht, es zu leugnen. Geben Sie es zu! Auch Sie haben schon darüber nachgedacht, wie es wäre, nachts in einen Zoo einzusteigen und eins der süßen Tierchen mitgehen zu lassen. Als Haustier, für ein paar Tage, nur zur Probe. In Mannheim haben Unbekannte ihre Phantasie jetzt wahr werden lassen. Im Luisenpark fehlt nämlich ein Pinguin. Der Diebstahl war bei der Zählung der etwa 20 Pinguine am Samstag bemerkt worden. „Wer glaubt, er könne den Vogel als Haustier halten, ist jenseits von Gut und Böse“, sagte eine Sprecherin des Luisenparks am Montag. Der etwa fünf Kilogramm schwere Humboldt-Pinguin habe ohne besondere Lebensbedingungen wie etwa spezielle Nahrung keine Überlebenschance. Der rund 50 bis 60 Zentimeter große Pinguin trägt eine Flügelmarke mit der Nummer 53 und einen implantierten Erkennungs-Chip. „Die Untersuchung des Geländes hat ergeben, dass der Vogel nicht weggelaufen oder von einem Raubtier verschleppt worden sein kann“, sagte die Sprecherin. Die Polizei in Mannheim bestätigte Ermittlungen wegen des Diebstahls: „Wir hoffen, dass bei dem Täter die Einsicht siegt und er den Pinguin schnell zurückgibt“, sagte ein Sprecher. Humboldt-Pinguine gehören zur Familie der Brillenpinguine – charakteristisch für sie ist neben der auffälligen „Gesichtsmaske“ ein schwarzes Federband unterhalb der Kehle. Süß also, aber nichts für zu Hause. Denken Sie gar nicht erst dran! (taz)