Was fehlt …
… Das Schaf
Ein Mann aus Rostock hat seinen zotteligen Hund als Schaf ausgegeben und sich so offensichtlich jahrelang vor der Steuer gedrückt. Erst diese Woche fiel das Tier ohne Marke beim Gassigehen einem Mann auf. Er sprach den Hundehalter an, wie ein Polizeisprecher am Freitag mitteilte. „Obwohl es sich anfangs wie ein Scherz anhörte, blieb der 35-Jährige beharrlich bei seiner Schafsversion.“ Der Zeuge rief die Polizei. Die Beamten schauten einen Tag später bei dem Mann vorbei und bekamen dieselbe Story aufgetischt.
Die Polizisten zogen eine Amtstierärztin hinzu, die das Tier und den Heimtierpass überprüfte, in dem tatsächlich zu Lesen stand, dass es sich um ein Schaf handele. Die Ärztin aber kam zum Ergebnis, dass sie einen Hund der Rasse Perro de Agua Espanol vor sich hat. Dessen „leichte Ähnlichkeit mit einem Schaf“ habe sich der Besitzer wohl zunutze gemacht, „um die fällige Hundesteuer nicht zu zahlen“, so der Sprecher. Der Besitzer muss nun mit einem Bußgeld und einem Verfahren wegen jahrelang nicht gezahlter Steuer rechnen. Die Polizei sprach vom „wohl skurrilsten Einsatz dieser Woche“. (dpa)