piwik no script img

Was fehlt …… der Prozesssnack

Zuschauer haben am Rande des Münchner NSU-Prozesses Brötchen und Snacks im Wert von mehreren Tausend Euro gestohlen. Seit Beginn des Verfahrens gegen Beate Zschäpe und vier Mitangeklagte gab es im Sicherheitsbereich vor der Zuschauerempore belegte Brötchen, Kuchen und Schokolade zu kaufen. So können Zuschauer und Journalisten sich verpflegen, die ihren Platz auf der Empore verlieren würden, sobald sie den Sicherheitsbereich verlassen. Gezahlt wird in eine Kasse des Vertrauens – eigentlich. Dem Gericht zufolge wurden immer wieder Snacks gegessen, aber nicht bezahlt.

„Auf diese Weise ist für den Caterer allein in den letzten Monaten ein Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro entstanden“, teilte das Oberlandesgericht München am Donnerstag mit. Weil der Caterer unter diesen Umständen nicht mehr bereit sei, weiter Snacks vor dem Gerichtssaal bereitzustellen, müsse der Imbissverkauf ab sofort eingestellt werden. Ein Wasserspender und ein Kaffeeautomat sollen nach Gerichtsangaben bleiben. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!