Was fehlt ...: ... der Männergeschmack
Der Pole Wojciech Mann hatte da eine Idee. Ein neues Bier wollte er brauen, eines das es so noch nie gab. Gar nicht so leicht, entwickelt die Malzindustrie doch ständig neue Geschmackskreationen. Deshalb entschied Mann, dass sein Bier: nach Frau schmecken soll.
Dafür habe man, laut Hersteller, weibliche Milchsäurebakterien, die so genannten „Lactobacilli“, im Labor zusammengebraut. Als Spenderin bot sich das tschechische Model Alexandra Brendlova an. Die Bakterien sollen – rein geschmacklich – die Eigenschaften einer Frau übertragen.
Wie „Frauengeschmack“ schmeckt? Nach „Passion“, „Charme“, „Sensuality“, „Beauty“ und „Elegance“. Behauptet der Werbespot für „Order of Yoni“ – so heißt das Bier. Hm, ja, das schmeckt bestimmt nicht jedem. Und klingt heute auch verdächtig nach April-Scherz.
Außerdem: Frau ist nun mal nicht gleich Frau. Natürlich. Und wer will schon ein Bier trinken, das nach Petry schmeckt. Oder Storch. Wer will das schon? (taz)
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