Was fehlt ...: ... Frauke Petry im Morgenmagazin
Frauke Petry macht sich rar: Auch am zweiten Tag in Folge verzichtete die AfD-Vorsitzende auf einen Auftritt im ZDF Morgenmagazin. Sie könne „aus terminlichen Gründen“ nicht, twitterte der Sender am Dienstagmorgen. Trotz vorheriger Zusage. Bereits am Montag war Petry nicht zu einem vereinbarten Gespräch in der gleichen Sendung erschienen. Erst nach der Sendung habe sich ihr Pressesprecher telefonisch entschuldigt, hieß es aus der Redaktion des Morgenmagazins. Der Sender lud sie für Dienstag erneut ein.
Frauke Petry demonstriert, dass sie auch dann Berichterstattung über sich generiert, wenn sie gar nicht erscheint. Oder vielleicht gerade dann. Erfolgreicher kann Petry den Diskurs nicht weiter spalten: Wer die AfD ohnehin ablehnt, liest in ihr Verhalten entweder eine Respektlosigkeit hinein oder aber ein Zurückschrecken vor ZDF-Moderatorin Dunja Halali, die die Konfrontation mit der AfD schon vor den Wahlen suchte und fand.
AfD-Wähler hingegen dürften die Posse als Bestätigung sehen – dafür, nun, nach den Wahlerfolgen, auf die Etablierten nicht mehr angewiesen zu sein. Ob das Morgenmagazin einen dritten Versuch startete, Petry ins Studio zu lotsen, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt. (Meike Laaff)
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