piwik no script img

Was fehlt …… 40 Kilo Merinowolle

Ein seit Jahren ungeschorenes Schaf hat in Australien ganze 42,3 Kilogramm Wolle auf die Waage gebracht. Das Merino-Schaf, das auf den Namen Chris getauft wurde, wiegt jetzt nur noch gut die Hälfte, nämlich 44 Kilogramm. Chris löst somit das Schaf „Big Ben“ ab, das im Januar 2014 beachtliche 29 Kilogramm Wolle auf die Waage gebracht hat, nachdem es nach mehreren Jahren entdeckt worden war. Die Tierschutzorganisation RSPCA will dafür sorgen, dass Chris ins Guinness Buch der Rekorde kommt.

Wanderer hatten Chris in der Nähe von Canberra entdeckt und aufgrund seines Aussehens befürchetet, er würde den kommenden Sommer nicht überleben. Die RSPCA hatte das Schaf dann am Mittwoch nach Canberra gebracht. Dort nahm sich der Scherer Ian Elkins das Tier vor. In 35 Jahren im Geschäft habe er auf einem Schaf noch nie so ein Fell gesehen, meinte er. Eine Dreiviertelstunde dauerte es, bis Chris unter Betäubung von seiner Felllast befreit wurde, davor konnte er kaum laufen.

Normalerweise werden Merino-Schafe einmal im Jahr geschoren und liefern dann durchschnittlich fünf Kilo Fell. Aus der Wolle werden hochwertige Pullover und andere Kleidungsstücke gefertigt, die besonders bei Outdoor-Fans sehr beliebt sind. Die Wolle von Chris fehlt nun aber nicht nur am Schaf, sondern auch im Handel: statt als Pullover zu enden, soll sie in einem Museum ausgestellt werden. (dpa/ap/afp/taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!