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■ IN EIGENER SACHEWarum Ihre »taz« ein wenig teurer wird

Ab 1. Februar wird die taz am Kiosk 1,20 Mark kosten. Den Abonnement- Preis von 20 Mark im Monat können wir auch weiterhin beibehalten — in der Hoffnung, daß bisherige KioskkäuferInnen auf das günstigere Abonnement umsteigen.

Der Grund für diese Preiserhöhung ist einfach: Der Postzeitungsvertrieb, der bislang für die Belieferung der Kioske sorgte, stellt diesen für sie unrentablen Service für die taz ab Februar ein. In Zukunft wird die Zeitung über private Regionalgrossisten an die Einzelhändler geliefert. Anders als bei der Post gibt es dann ein Remissionsrecht für den Handel. Das heißt: Nichtverkaufte Exemplare gehen an unseren Verlag zurück. Auch die Handelsspanne, der Anteil des Groß- und Einzelhandels am Verkaufspreis, liegt wesentlich höher als bei der Post. Da wir aber einen mindestens kostendeckenden Preis kalkulieren müssen, ist die Preiserhöhung für uns unumgänglich.

Der Abopreis in den fünf neuen Bundesländern und im Ostteil Berlins beträgt weiter 20 Mark im Monat, im Westen liegt er bei 32,50 Mark. Wir wollen allen, die an regelmäßigen taz- Informationen interessiert sind, diese günstigere Möglichkeit bieten — obwohl wir wissen, daß selbst 20 Mark für den Bezug einer Zeitung oft einen zu tiefen Griff ins Portemonnaie bedeuten.

Ab 1. Februar wird aus Kostengründen der Umfang der Zeitung um 8 Seiten erhöht. Auch wenn das unlogisch klingt, ist es so, daß es für uns billiger ist, die taz in der Berliner Druckerei im gleichen Umfang wie die Berliner Stadtausgabe auch für die neuen Länder zu drucken. Das Umrüsten der Druckmaschine auf einen geringeren Seitenumfang wäre teurer. Da wir davon ausgehen, daß nicht alles, was im Berliner Lokalteil steht, auch in Rostock oder Erfurt interessiert, werden wir jeden Tag zwei bis drei Seiten austauschen und mit Informationen aus den neuen Bundesländern füllen.

Durch die neuen Vertriebswege kann es vorkommen, daß die taz an Orten, wo sie bisher erhältlich war, nicht mehr zu kaufen ist. Wir bitten alle LeserInnen, sich an uns zu wenden, wenn Sie uns Verkaufsstellen nennen können, an denen es die taz nicht gibt, aber in Zukunft geben sollte. Wir werden dann für eine Belieferung sorgen...taz

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