: Warnung der UN an Eritrea
NEW YORK afp/taz ■ UN-Generalsekretär Kofi Annan hat den UN-Sicherheitsrat aufgerufen, Druck auf Eritrea auszuüben, damit die UN-Blauhelmmission an der äthiopisch-eritreischen Grenze ungestört arbeiten kann. Die Lage sei „mehr als alarmierend“, schrieb Annan in einen Brief an den Sicherheitsrat. Eritrea hatte in den letzten Wochen der UN-Truppe Hubschrauberflüge und zuletzt Bewegungen am Boden abseits von Hauptstraßen verboten. Die UN-Mission hatte deshalb 18 ihrer 40 Stationierungsorte aufgeben müssen. Annan gab auch Vorwürfe Äthiopiens wieder, wonach eritreische Truppen in die UN-überwachte Pufferzone zwischen beiden Ländern eingedrungen seien. Er betonte aber auch, Äthiopiens Weigerung, den international ausgehandelten Grenzverlauf zwischen beiden Ländern anzuerkennen, sei ein „unterschwelliger Grund“ für die Krise. D.J.