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Warnstreiks bei Versicherungen

Rund 500 Mitarbeiter der Hamburger Versicherungsbranche sind gestern in den Warnstreik getreten. Die Beschäftigten legten rund drei Stunden lang die Arbeit nieder und zogen stattdessen demonstrierend durch die Innenstadt. Bis zur nächsten Tarifrunde am 19. März sind weitere Warnstreiks geplant.

Die Arbeitgeber hatten die Verhandlungen am 22. Februar mit dem Argument abgebrochen, daß sie aufgrund der von der Bundesregierung geplanten Mehrbelastungen durch die Steuerreform keinen Tarifvertrag abschließen könnten. „Dies ist ein einmaliger Vorgang in der Tarifgeschichte“, sagte Jörg Reinbrecht von der Gewerkschaft HBV. Die Versicherungen hätten genügend Geld, um die geforderten Lohnerhöhungen zu bezahlen. HBV und DAG fordern 6,5 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber boten bisher zwei Prozent für eine Laufzeit von 18 Monaten an. dpa

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