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Archiv-Artikel

MAL WAS NEUES VON DER S-BAHN Warnstreiks angekündigt

Die vom S-Bahn-Chaos geplagten Berliner müssen sich nach dem 16. Februar zunächst auf einen mehrstündigen Warnstreik bei ihrem Lieblingsunternehmen einstellen. Immerhin: „Der erste Streik wird nur zwei oder drei Stunden dauern“, sagte der Berliner Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft der Lokführer (GDL), Frank Nachtigall, am Samstag.

Die Lokführergewerkschaft könne trotz der Dauerkrise bei der Berliner S-Bahn diese nicht aus ihrer Streikstrategie aussparen. „Es geht darum, ein deutliches Zeichen zu setzen an die Arbeitgeberseite, dass wir willens sind, den Verkehr schmerzhaft zum Erliegen zu bringen“, so Nachtigall.

In der aktuellen Tarifrunde will die GDL für die 26.000 Lokführer im gesamten Bahnverkehr einen Branchentarifvertrag herausholen, der insgesamt über dem Niveau des Tarifwerks der Konkurrenzgewerkschaft EVG liegt. Ein Tarifvertrag für die ganze Branche soll verhindern, dass der Wettbewerb der Bahnen über Niedriglöhne ausgetragen wird. Wenn der erste Streik keine Wirkung zeige, so Nachtigall, müssten sich die Berliner auf weitere Arbeitsniederlegungen einstellen. (dpa)

Wirtschaft + Umwelt SEITE 8